Hallo zusammen,
ich hab folgende Notsituation und kein Plan mehr was ich machen soll, als wohl bald die rehaspezifische Weiterbildungsmaßnahme Umschulung abzubrechen.
Hintergrund:
Ich nehme seit dem 03.02. diesen Jahres an einer Umschulungsmaßnahme teil, die auch eine Erstausbildung darstellt. Ich bin an der Eckert Schule in Regenstauf im Fach Industriekaufmann beschäftigt, mit dem Ziel die Ausbildung am 03.02.2018 abzuschließen. Die Ausbildung wird von der AfA Freising finanziert, d.h. Ausbildung an sich, Wohnung und Verpflegung.
Begründet wird die Teilnahme an der Maßnahme über § 117 SGB III wegen der Feststellung von schweren Depressionen und Panikattacken die eine Teilnahme am Arbeitsleben im regulären Sinne erheblich in Frage stellen.
Mein Problem aber ist jetzt, dass ich des weiteren nichts bekomme, da ich laut Jobcenter § 7 Abs. 5 unterliege und demnach von allen Leistungen nach dem SGB II ausgeschlossen bin. SGB XII fällt auch raus da ich dazu keine Zugangsvoraussetzungen habe. Mein Problem ist jetzt, dass ich z.B. neue Schuhe und eine neue Hose brauche, aber keinerlei Mittel habe diese zu kaufen. Entsprechend hatte ich Widerspruch eingelegt und bin auch, nachdem das gescheitert ist zum SG Regensburg. Aber die sahen auch keinen gesonderten Härtefall und haben das Ganze mit der jeweils gleichen Begründung abgelehnt (kein Support für Auszubildende).
kein Anspruch auf Ausbildungsgeld (wg. verkürzter Ausbildung), BAB (wg. fehlendem Arbeitsvertrag), BaföG (weil die Ausbildung nicht "förderfähig" sei oder Bildungskredit (5 Monate zu alt)
Antwort vom JC in dem Zusammenhang:"Ihre Ausbildung ist dem Grunde nach förderfähig" (auch wenn ich für alles quasi zu alt bin; 36 ), "ihre persönlichen Probleme bzw. Gründe für den Antrag spielen für uns keine Rolle."
dem Grunde nach förderfähig wird mit den beiden Wochenendheimfahrten begründet, die man während einer solchen Maßnahme vom Kostenträger übernommen bekommt. Antrag auf Unterstützung habe ich im April gestellt gehabt. Nervend war dann, dass die Antworten bis zu sechs Wochen gebraucht haben und angesichts meiner Situation dann auch wie ein Schlag in die Magengrube gewirkt haben.
Also, wenn ich weiter in der Ausbildung bleibe, gehen meine Kleidungsstücke kaputt und meine einzige Option ist eine Neuverschuldung, da ich mittlerweile sämtliche Stellen für Ausbildungsfördermöglichkeiten angeschrieben habe, diese aber "bedauernd" abgelehnt haben. Breche ich die Ausbidlung dagegen ab, kann ich zwar regulär ALG II beantragen, werde aber wieder für den Arbeitsmarkt wertlos sein, d.h. derselbe Zustand wie vor der Ausbildung. Zum anderen mir gehts psychisch jetzt schon ziemlich mies, da würde es mich grausen wenn ich die Ausbildung abbrechen würde, denn die Zukunft wäre dann dunkler als düster.
Von daher, wüßte jemand noch einen Rat für mich ? Oder ist die Sache eher sinnlos ? (wovon ich eh ausgehe)