Wohnung zu teuer

  • Hallo,

    ich bin seit Jahren auf Wohnungssuche und auch vom JC angehalten die Mietkosten zu senken, sprich: Wenn ich eine Whg im angemessenen Rahmen finde wird Hilfe bei Umzug, Kaution usw gewährt.
    Momentan bleiben mir aufgrund zu großer/teurer Whg knapp 200€ weil ich den Rest selbst zahlen muss.

    Jetzt habe ich mir gerade eine Whg angeschaut, 53qm (also 3 qm zu groß), und ich sie dürfte lt Tabelle 425,50€ incl Heizung kosten (man sagte mir 345,50€ plus ca. 80€ Gasheizungskosten sind der Schnitt für mich).

    Sie würde aber insgesamt 439€ kosten, sprich 14€ zu viel. Diese 14€ würde ich gern selbst zahlen, immerhin ist es weniger als bisher und ich wäre wieder in der nächst größeren Stadt, was die Perspektive auf einen Arbeitsplatz stark vergrössert weil ich keinen FS habe.

    Ist das dann auch noch "angemessen", oder macht es gar keinen Sinn zu fragen? - Weil, ohne die Hilfe vom JC bekomme ich das nicht hin mit Umzug, Renovierung und Kaution (immerhin 1005€, 3 Kaltmieten).

  • Womit es unmöglich bleibt "angemessenen" Wohnraum zu finden.

    Ich verstehe die Politik hinter den Hartzgesetzen nicht. Gerade bei den Mieten würde ja kein Empfänger irg-welche nicht erlaubten Vorteile für sich nutzen können.

    Diese Whg ist jetzt wirklich nichts besonderes, außer der Lage (für mich) und das sie "in Schuß" gehalten werden durch Hausmeister, Handwerker etc..

    Ich werde es trotzdem versuchen, in der Hoffnung das evtl. ein SB doch Einsicht hat. Immerhin bin ich wirklich flexibler was Arbeit oder zum. Jobs betrifft.

  • Hallo,

    Ich verstehe die Politik hinter den Hartzgesetzen nicht.

    Dir ist schon klar, daß die Höhe der KdU nicht durch "die Politik" festgelegt wird, sondern vom Landkreis oder der Satdt vor Ort?

    Gerade bei den Mieten würde ja kein Empfänger irg-welche nicht erlaubten Vorteile für sich nutzen können.

    Selbstverständlich würde er das. Du bist doch mit Deinen Argumenten mit Lage usw. das beste Beispiel dafür.

    Gruß!

  • Dir ist schon klar, daß die Höhe der KdU nicht durch "die Politik" festgelegt wird, sondern vom Landkreis oder der Satdt vor Ort?

    Selbstverständlich würde er das. Du bist doch mit Deinen Argumenten mit Lage usw. das beste Beispiel dafür.
    Gruß!

    Ich meinte die Art & Weise wie man eine relativ vernünftige und bezahlbare Whg ausgeredet bekommt, falls die mir wirklich so kommen. Damit wollte ich nicht auf ein politisches Thema hinaus.


    Welchen Vorteil, außer einer bezahlbaren Whg, würde ich denn hier raus ziehen? Das mir vom Hartzsatz dann mal mehr als nur ca. 200€ bleiben? Und das ich mit der Lage nichts Unerlaubtes (oder eine unrechtmäßige Bereicherung), sondern eher etwas Positives für beide Seiten begründe steht doch offen da.
    Ich kann mit Stolz behaupten das ich zB. noch keinen € irg-wie (durch schwarz Arbeiten oder Ähnliches) am Amt vorbei gemogelt habe.

  • Hallo,

    Ich meinte die Art & Weise wie man eine relativ vernünftige und bezahlbare Whg ausgeredet bekommt

    Das Problem ist weniger die Grundmiete, sondern die Betriebskosten, die unausweislich Jahr für Jahr steigen werden. Wenn Du schon bei der Anmietung einer Wohnung hart am oder über dem Limit bist, ist absehbar, daß sich in2-3 Jahren erneut wieder die Frage nach angemessenen Kosten der Unterkunft stellt.

    Welchen Vorteil, außer einer bezahlbaren Whg, würde ich denn hier raus ziehen?

    Nun ja - daß Du eine zu teure Wohnung anmietest und dennoch offensichtlich die Übernahme der Kaution und dgl. erwartest. Würde das Amt das bei Dir genehmigen, wärest Du gegenüber den anderen Beziher von ALG II bevorteilt. Und was die "bezahlbare" Wohnung betrifft - siehe Absatz 1.

    Gruß!

  • Hatte grad ein Gespräch mit der SB.

    Es ist tatsächlich nur die Grundmiete die zu hoch ist, die Warmmiete wäre sogar unter den erlaubten Kosten weil das Haus erst dieses Frühjahr neu gedämmt wurde und die SB die höchste Stufe dafür rechnet .... leider.

    Fakt ist 335€ Kaltnettomiete plus 67€ Nebenkosten plus 37€ Heizkosten.
    Incl. kalten Nebenkosten dürfte ich auf 370,50€ kommen, liege auf 402€.
    Das ist das Problem. Sogar knapp 30€ über den maximalen Kosten :(

    Da lohnt es nicht mehr dezentrales Wasser nicht anzugeben und Kabelfernsehn raus zu rechnen.


    Nur, wenn ich solche Zahlen sehe ist es Utopie das ich jemals irg-wohin ziehen kann. Und ein WG-Typ bin ich wirklich nicht. Das müsste schon ein Haus sein das man sich dann teilt. - Naja, ich suche ja erst seit 2-3 Jahren - Ironie aus

  • Hallo.

    So, habe jetzt eine (hoffentlich) "angemeßene Wohnung in Aussicht. Diese ist im Dorf wo mein Bruder auch lebt, von daher wäre ich (nicht mobil da kein FS) zumindest näher an der Familie und könnte mir die eine oder andere Fahrt nach Paderborn kostenmäßig sparen.

    Da ich ja, wie schon mal beschrieben meine Mietkosten senken soll (zu groß & zu teuer) würde mir das Amt auch beim Umzug und einer evtl Kaution helfen. Darum geht es mir ja, weil Ersparnisse dafür sind weniger als Null, weil ich ja schon die aktuelle Miete von meinem Geld auslegen muss.

    Nun meine Frage: Diese Wohnung wäre von den Kosten voll im Rahmen, mit 265€ Miete plus ca 30-50€ Heizkosten. Allerdings wäre die Wohnung auch 62qm groß. Ich würde sie auch wollen wenn sie die erforderlichen max 50qm hätte aber der Fall liegt nun mal so.

    Meine SB auf der Zahlstelle hier in SK meinte mal das die Größe erst mal zweitrangig ist wenn der Preis stimmt.

    Und darauf kommt es mir jetzt an:

    Können die jetzt einen Rückzieher machen weil die Whg ja grössenmäßig nicht angemessen ist?

    Und, was ist wenn ich trotzdem umziehe? Zahlenmäßig wäre es viel günstiger (295/315€ gegen 500€ die ich jetzt zahle).

    Wenn keine Kaution gezahlt werden muss, würden meine Brüder mir helfen (die würden auch eine Kaution übernehmen, aber das will ich nicht) beim Umzug und der evtl. Renovierung. Ein Bruder fährt selbst nen LKW mit Hebebühne und zu 4 kann man so einen Umzug schon stemmen.

    Die Miete müsste doch trotzdem übernommen werden, oder?
    Und wie wäre das dann mit evtl. Nebenkosten und einer Nachzahlung bei der Jahresendabrechnung? Würden die dann nur für 50qm übernommen?


    Das hier steht auf der Seite vom JC Paderborn, was meine Whg eig kosten dürfte:

    Person(en) 1
    Wohnungsgröße 50m²
    Gesamtmiete 294€

    Und bei Gesamtmiete bin ich mir nicht schlüssig. Bisher hat mein Bruder sich heute die Whg erst angeschaut weil Er gleich ums Eck wohnt. Das wäre doch die Miete mit Kaminkehrer, Müllabfuhr etc ? Praktisch die Bruttwarmmiete?



  • Hallo,

    die reine Größe ist tatsächlich erstmal nicht ausschlaggebend. Wichtig ist die angemessene Miete.

    (die würden auch eine Kaution übernehmen, aber das will ich nicht)

    Das wäre dann eine Unterhaltszahlung, die angerechnet wird.

    Die Miete müsste doch trotzdem übernommen werden, oder?
    Und wie wäre das dann mit evtl. Nebenkosten und einer Nachzahlung bei der Jahresendabrechnung? Würden die dann nur für 50qm übernommen?

    Beide Fragen: nein. Ohne vorherige Genehmigung des Amtes keine Übernahme. Die Miete würde nur innerhalb der bisherigen KdU übernommen werden, Nachzahlungen eher gar nicht.

    Gruß!

  • Das wäre dann eine Unterhaltszahlung, die angerechnet wird.

    Beide Fragen: nein. Ohne vorherige Genehmigung des Amtes keine Übernahme. Die Miete würde nur innerhalb der bisherigen KdU übernommen werden, Nachzahlungen eher gar nicht.
    Gruß!

    Ok, gut zu wissen.

    Die Summe würde sich aber positiv decken, sprich: Die neue Whg wäre günstiger als das was bisher gezahlt wird.
    Und Nachzahlungen hatte ich bisher hier in der alten Whg jedes jahr von 400 - 600€. Die neue Whg wäre neuer und besser isoliert. Lt. Vermieter würden keine oder kaum Nachzahlungen bei allen Mietern entstehen.

  • Hallo,

    Lt. Vermieter würden keine oder kaum Nachzahlungen bei allen Mietern entstehen.

    Wow - ein Vermieter, der bereits jetzt schon die Preisentwicklung von Strom-, Steuer-, Versicherungs- und und und -kosten für alle Zeiten im Voraus kennt - den will ich auch haben. Soll heißen: die Betriebskosten sind zum großen Teil verbrauchunabhängig und weder vom Vermieter noch vom Vermieter zu beeinflußen. Insofern ist eine solche Aussage des Vermieters dann doch eher Blödsinn.

    Gruß!

  • Hallo,

    was Du meinst, sind die verbrauchsabhängigen Betriebskosten. Ein großer Teil der Abrechnung bzw. des Abschlages besteht jedoch aus verbrauchsunabhängigen Kosten, die der Vermieter eben nicht einschätzen kann. Oder weißt Du, wie teuer der (Haus-)Strom oder die Gebäudeversicherung in 2 Jahren sein wird?

    Gruß!

  • Ich glaube auch, dass das Jobcenter da keinen Spielraum hat, selnbst wenn es nur 1€ wird. Die Grenze ist halt so festgelegt und alles was drüber liegt wird halt nicht genehmigt.

  • Es wäre genehmigt worden, hatte mich schon vorab erkundigt.

    Leider gab es gestern eine Absage. Laut Vermieter lebt im haus eine 78 jährige Frau seit über 20 Jahren, die nun gern Ihren Sohn um sich hätte. Der hat sie dann auch bekommen :(

    Schade, aber nicht zu ändern. Wäre ideal gewesen: Mein Bruder lebt im selben Ort, Hund wäre erlaubt gewesen, etc ...

  • Tja das ist immer Pech: Dann hat man mal eine Wohnung gefunden die passt und dann entscheidet sich der Vermieter für jemand anderen.

    Aber was will man machen: Mund abputzen und weiter machen!

  • Leider haben wir es vor 3 Jahren versäumt einen Umzug wegen Härtefall durchzusetzen.
    Um das zu erklären muss ich etwas ausholen:

    Nebenan lebt eine syrische Familie, mittlerweile offiziel nur noch die Eltern, aber hier ist den ganzen Tag Radau im Haus. Die Familie ist sehr gross und man besucht sich halt gern (Gelinde ausgedrückt). Wegen denen kam es nun schon des öfteren zum Streit (mit anderen Mietern!) hier im Haus. Ich hatte das bis Dato ordentlich & ruhig geklärt was mir nicht passte, zB eigene Hausschlüssel (die waren zu viel für 2 Personen) verschenkt weil ich nicht mag das die Treppenhaustür rund um die Uhr auf ist. Das ist keine Anstellerei, aber nach 00:00 Uhr kann die eig zu bleiben.

    Nun hatten die einen Streit mit anderen Mietern im Haus, worauf sich der Rest der Verwandtschaft einen Morgen vor dem Haus versammelte und der Sohn bei mir schellte um zu fragen was ich zu einem Thema zu sagen hätte. Bevor ich sagen konnte das ich nicht mal weiss worum es ging stürmten die mit 6 Leuten in meinen Flur, ich lag auf dem Boden und sah nur noch zu nicht tot getreten zu werden.
    Auf dem Rückzug der Meute nahm man sich noch meine ehemalige Partnerin vor, schmiss Sie durch den Flur und trat auch auf Ihr rum.
    Das ging bis letztes Jahr vor Gericht. Allerdings nur für den Vermieter, Räumungsklage etc. .
    Unsere private Anzeige wurde abgeschmettert weil die ganze Familie sich gegenseitig deckte und es hiess das die Familie "sehr gut integriert sei".

    Ich glaube das wäre unsere Chanche gewesen ohne Kompromisse etwas anderes zu beziehen. Jetzt, nach ca 3 Jahren wird es dafür wohl zu spät sein. Auch wenn die immer noch nebenan wohnen. Jetzt klagen die natürlich (Vater schwer krank etc. ...) und es wird wohl schwer die raus zu bekommen.

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