Hallöchen,
ich bin neu in diesem Forum und habe eine Frage.
Ich bin vor 2 Jahren von Berlin nach RLP gezogen, da ich in RLP einen Job fand und auch in der Nähe meiner Oma sein wollte, die im Sterben lag.
Ich bekam in Berlin Hartz 4, Umzugskosten und Kaution hatte meine Mutter für mich gezahlt. Da es schwierig war so kurzfristig eine angemessene Wohnung zu finden und ich nur einen Monat weiter Hartz 4 (bis zum ersten Lohn), zog ich ihn eine teurere und stemmte einmalig die 90€ die über dem Rahmen war selber (Das Amt weigerte sich).
Leider wurde ich mit einigen anderen vor 3 Monaten gekündigt, da Sie Gelder für Fachkräfte sparen wollen (arbeitete als Altenpflegehelfer).
Ich lebe sehr ländlich und habe keinen Führerschein. Dazu kam dass die Busse teilweise erst um 8 anfingen zu fahren (Wochenends/Feiertags), kurz gesagt die Verbindungen mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln waren/sind grauenhaft. Falls meine Schichten auf ein Wochenende fielen (was circa alle 2 Wochen so war), wurde ich von der Familie gefahren, was mir aber sehr unangenehm war, da ich niemanden zur Last fallen wollte. Um den Füherschein selbst zu machen hat das Geld weiterhin gefehlt.
Naja nun bin ich arbeitslos und finde hier in der Umgebung nichts was für mich mit den Verbindungen machbar wäre (Frühschicht beginnt z.b. circa um halb 7, dazu noch der Weg dahin).
Deshalb habe ich überlegt nach München zu meinen Freund zu ziehen. Die Anbindungen wären da schon fast Traumhaft (Alle 10 Minuten eine Straßenbahn rund um die Uhr möglichkeiten etc). Ich möchte beruflich wieder Fuß fassen und auf eigenen Beinen stehen..dazu kommt das automatisch monatlich 90€ weniger für die Miete gezahlt werden...und dass tut doch ganz schön weh. Eine Aufforderung zum Umzug habe ich nie erhalten, auch gibt es in diesem Gebiet keine Angemessenen Wohnungen (das sagen die selbst vom Amt, aussage war dass ich es mir damals so ausgesucht habe, dabei wollte ich nur arbeiten....)
Nun zu meinen Fragen:
Ist es möglich dass ich umziehen darf bezüglich der Angemessenheit? Gibt es eine Vorgabe wohin ich ziehen kann, bzw eine Begrenzung der Umzugskosten? Weil Mainz und München ist doch ein Stück ausseinander. Oder kann mir das Amt dies komplett verbieten?
Ich habe beim Amt schon angesprochen dass ich gerne umziehen würde, auch nach München. Es wurden nur die Augen gerollt und nicht ernst genommen.
Ich habe bereits bewerbungen nach München geschrieben, allerdings ist es relativ schwierig da viele von der Entfernung und der Ungewissheit abgeschreckt werden wann man beginnen kann (es muss ja hier dann erstmal alles geklärt werden etc). Auch sagte mir das Jobcenter dass sie die Kosten für Vorstellungsgespräche nach München nicht übernehmen werden. Stimmt es? Was kann ich am besten wie anstellen um hier weg zu kommen?
Würde mich über jeden Tip und Rat wirklich freuen, da ich langsam aber sicher ziemlich am Ende bin.
Lg Bernsteinchen