Maßnahme - Verwaltungsakt - Mögliche Sanktion

  • Hab ich auch nicht verlangt ;) , ich gehe halt einfach mal hin. War nur ne Frage, weil Piedro gesagt hatte im VA müsste alles genau angegeben sein.

  • Muß es auch. In der Zuweisung wird die Maßnahme bestimmt, der Verweis auf einen Flyer ist nicht zulässig.

    Wenn das jedoch nur die Vereinbarung ist: das machen wir mal (ohne Antrittsdatum) ist der Flyer nur zur Info und die Zuweisung folgt noch.

  • Denke, hier ist Alles soweit geklärt. Der EGV-VA ist da mit der Zuweisung zur Maßnahme.
    Ein Flyer ist auch dabei, der Rest kann mit SB geklärt werden. Wenn es also nichts Neues
    gibt ist das hier erst einmal erledigt. @Zoey geht jetzt hin und schaut sich Alles an.
    Bestätigen muss er nur die Anwesenheit, damit es keine Sanktion gibt und gut ist das.

  • Hallo nochmal, hoffe ich nerve euch nicht mit meinem Sachverhalt.

    Habe heute die Maßnahme angetreten. War in etwa so wie ich es mir vorgestellt hatte.
    So um die 12 Teilnehmer, total durcheinander gemischt, woran man schon erkennt, dass das Amt nicht auf die Bedürfnisse der Arbeitslosen eingeht. BWL Studenten die dabei sind sich selbständig zu machen und hohe Ansprüche haben, Leute ohne Ausbildung oder Berufserfahrung, Schulabgänger, "durchschnittliche" Arbeitnehmer und Ausländer die kaum ein Wort Deutsch verstehen oder sprechen.

    Angeblicher Verlauf der Maßnahme beinhaltet tollen Unfug
    - Rollenspiele
    - Telefongesprächübungen
    - Körpersprachentraining
    - Atmungstraining (so ziemlich die witzigste Art der Arbeitsvermittlung)
    - psychische Betreuung und Einzelgespräche durch eine angebliche Sozialpädagogin (bescheuert war kein Teilnehmer)
    - Kompetenzermittlung und diese mehrmals (wie oft ist ein Idiotentest für Arbeitssuchende nötig)
    - Im Computerraum stundenlang nach Jobangeboten suchen und Bewerbungen schreiben (macht man zu Hause ja auch, allerdings gibt es nicht alle paar Minuten neue Jobangebote, fraglich ist wozu dann dort rumsitzen)
    - Praktikum in Bereichen, die einem keineswegs zusagen, bei Partnerfirmen die ausdrücklich KEINE Festanstellung anbieten (mit anderen Worten umsonst Dreckarbeit verrichten ohne Aussicht auf einen richtigen Job)

    Heute Morgen Stuhlkreis wie im Kindergarten und erzähle mir was über dich Spielchen, kurze Führung durch Büro, Flur, Hof und Kantine. Alle Fenster zu, schlechte Luft.

    Nach 2 Stunden Stuhlkreis kamen die Verträge. Vertragserläuterung dauerte eine weitere Stunde. Unterschrift habe ich abgelehnt. Nach mehrmaligem Nachfragen, warum ich denn nicht unterschreiben möchte und erfolgslosen Überzeugungsversuchen hieß es dann können Sie nicht teilnehmen und ich wurde nach Hause geschickt.

    Sicherlich wird mir jetzt mit Sanktion gedroht, aber es gibt ja keine Unterschriftspflicht.

    Was meint ihr wie es jetzt weiter geht und wie ich dagegen vorgehen muss?

    Danke für eure Hilfe

  • @Zoey
    Es wäre einfach gut, wenn du Sachen ernst nehmen würdest. Ziehe doch einfach eine aus deiner Sicht sinnlose Maßnahme durch und dann hast du erstmal ruhe.

    Du erwartest hingegen einen Top Job, mit guter Bezahlung, willst hierfür allerdings nichts tun. Welcher Arbeitgeber soll dich einstellen, wenn du wirklich 0 Eigeniniative zeigst und vieles noch ins lächerliche ziehst?

  • Sorry aber deine Antworten klingen wirklich immer gegen mich.

    Ich habe in keiner Weise gesagt, dass ich einen Top Job mit Wahnsinns-Bezahlung will.
    Dann hätte ich wohl studiert.

    Aber von dem aus gesehen kennst du mich ja überhaupt nicht, du verurteilst mich als faul nur weil ich nichts von diesen Maßnahmen halte.
    So ziemlich niemand ist happy mit Maßnahmen und wenn du jemanden kennst der mal länger arbeitslos war, dann würdest du wissen, dass Arbeitssuchende von einer Maßnahme in die nächste geschoben werden. Hauptsache das Amt ist sie für eine Weile los. Die Chancen auf Arbeit durch Maßnahmen ist bekanntlich sehr gering. Jetzt weiß ich auch weshalb.

    Durchziehen und dann Ruhe. Vor was? Vor Maßnahmen? Vor Jobsuche? Klingt auch nicht sonderlich sinnvoll.

    Ich suche nach Arbeit, nichts tun und keine Eigeninitiative ist bei mir was anderes. Beispielsweise Tag ein Tag aus auf der Couch liegen oder in der Jogginghose vorm Amt stehen.

    Ich meine wenn du der Meinung bist das Atemtraining und psychische Sorgengespräche Arbeitslosen einen Job verschaffen, dann ist das eben deine Ansicht. Du würdest du es aber auch nicht machen wollen, du würdest es wahrscheinlich auch nur "durchziehen".

    Für den Einen macht das sinn für Andere wieder nicht.

    Wenn du meinst ich gehöre zu den Ungebildeten/Faulen die ewig vom Amt leben wollen und meine Fragen oder Ansichten nicht Ernst nehmen, dann musst du mir ja nicht antworten.

    Ich habe mich hier angemeldet um von Arbeitsamt-Erfahrenen Ratschläge zu erhalten nicht um verurteilt oder gerügt zu werden.

  • Hallo,

    und wenn du jemanden kennst der mal länger arbeitslos war, dann würdest du wissen, dass Arbeitssuchende von einer Maßnahme in die nächste geschoben werden

    sorry - aber für Dich ist es nach Deinen Angaben die erste Maßnahme, weswegen Du solche gar nicht kennen kannst. Du schreibst selbst, daß Du nur vom Hören-Sagen solche Maßnahmen "kennst" - wie aber kommst Du dann zu einer solchen Aussage?

    Die Chancen auf Arbeit durch Maßnahmen ist bekanntlich sehr gering.

    Und das weißt Du jetzt woher? Aus eigener Erfahrung wohl kaum. Abgesehen davon kenne ich Leute, denen eine solche Maßnahme durchaus weiter geholfen hat.

    Ich habe mich hier angemeldet um von Arbeitsamt-Erfahrenen Ratschläge zu erhalten nicht um verurteilt oder gerügt zu werden.

    Naja - Du hast Dich eher angemeldet, um Ratschläge zu bekommen, wie Du eine solche Maßnahme verhindern kannst, ohne sanktioniert zu werden. Du wehrst Dich von Anfang an gegen die Maßnahme und läßt Dich dann bei einem ersten Besuch lächerlich darüber aus. Da kommt dann schon der Eindruck herüber, daß Du überhaupt nicht gewillt bist, Deine Pflichten wahr zu nehmen.

    Und nebenbei bemerkt: auch Kritik muß man annehmen können, wenn man, wie Du es von Dir behauptest, ernsthaft nach einem Job sucht. Auf den Hauch von Kritik wie ein - sorry - kleines Kind zu reagieren (wie du es gerade vormachst) spricht nicht gerade für Dich...

    Gruß!

  • So ziemlich niemand ist happy mit Maßnahmen und wenn du jemanden kennst der mal länger arbeitslos war, dann würdest du wissen, dass Arbeitssuchende von einer Maßnahme in die nächste geschoben werden. Hauptsache das Amt ist sie für eine Weile los. Die Chancen auf Arbeit durch Maßnahmen ist bekanntlich sehr gering. Jetzt weiß ich auch weshalb.


    Ich kenne einige die in Maßnahmen waren und danach einen Job gefunden haben. Du hast gerade mal einen Tag durchgehalten und möchtest aufgrund dieses Eindrucks sagen, dass man keinen Job findet?

    Zudem hast du von Anfang an gefragt, wie man Maßnahmen umgehen kann. Dies erweckt doch den Eindruck, dass du keine Lust hast.

    Und weisst du wer in Maßnahmen kommt? Leute die die Eindruck erwecken keine Eigeniniative zu zeigen werden häufiger in Maßnahmen gesteckt. Deswegen mein Rat, ziehe eine Maßnahme vernünftig durch und dann hast du erstmal deine Ruhe.

    Du hast Bäckereifachverkäuferin gelernt, damit findest du auf jeden Fall einen Job. Ich selber wohne in einem kleinen Ort und fast jede Bäckerei hat Bedarf an Personal.

  • 3 Fragen.

    Wurde diese Maßnahme mit dir besprochen? Wurde dir erklärt warum sie für dich sinnvoll ist?

    Hast du den Vertrag mitgenommen?

  • Ich habe nichts gegen Kritik. Ich mag es nur nicht wenn Leute was von mir behaupten, das nicht stimmt.
    Ihr habt mich hier etwas falsch verstanden.

    Ich bin kein Fan von Maßnahmen weil ich schon viel Negatives gehört habe - ja das stimmt.
    Ich habe mich hier angemeldet um DIESE Maßnahme abzubrechen, wenn sie mir nicht zusagt - das stimmt auch.

    Ich habe aber auch gesagt, dass ich eine Maßnahme antreten würde WENN sie mir zusagt. Die Jetzige tut es aber nicht. Ich habe den Maßnahmeträger heute nach geeigneten Maßnahmen gefragt die meinten, nein machen wir nicht.

    Dann werde ich mich jetzt eben noch mal mit meinem SB unterhalten, ob er mir Maßnahmen vorschlagen kann und ich mir eine aussuchen darf, die ich auch machen möchte.

    Wie bereits gesagt hatte ich auch schon eine Umschulung vorgeschlagen, die Kollegin meines SB, die sich um Ausbildungen kümmert hat mir damals eine zweite Ausbildung durch das Amt versprochen, beim zweiten Termin hat sie mir aber stattdessen eine Maßnahme andrehen wollen, die rein gar nichts mit Umschulung zu tun hatte. Sie meinte dann auf einmal, meine Hilfebedürftigkeit sollte schnell beendet werden.

    Generell habe ich vom Amt noch nicht viel Hilfe bekommen, ich sitze aber nicht da und sage nein, nein, das und das will ich nicht, ich rede mit den Leuten. Ich möchte Arbeit, einen Vollzeitjob und das zeige ich auch. Momentan gibt es hier aber nur Aushilfe oder Teilzeit, das beendet meine Bedürftigkeit nicht. Arbeit und Leistung will das Amt ja auch nicht.

    Mag sein dass es in manchen Ämtern bessere Beratung/Hilfe gibt, bei meinem leider nicht, da wollen sie Einen nur schnell in irgendeine Arbeit oder Maßnahme abschieben, hauptsache sie müssen sich nicht mehr um dich kümmern. Und Maßnahmen stecken sie den meisten Arbeitslosen hier beim Ersten Termin schon an den Hut, selbst wenn sie einen guten Eindruck haben.

    Ist doch prima wenn ihr von eurem Amt bisher nur Gutes gehört oder erfahren habt.

    Manchmal werden aber leider auch die Arbeitlosen unfair behandelt oder über einen Kamm geschert.

    Ich denke ihr wisste was ich meine. Danke trotz allem für eure Antworten.

  • @'Piedro

    nein die Maßnahme wurde nicht mit mir besprochen. Mir wurde ein Flyer ausgehändigt und es hieß gehen Sie halt mal hin, vielleicht ergibt sich ja was.

    Besprechen war nicht wirklich möglich, mein SB war kurz angebunden, weil er einen Praktikanten bei sich hatte.

    Wie bereits gesagt mein SB ist der Meinung, dass ich keine Maßnahme bräuchte, aber irgendwann muss er mir halt mal eine vermitteln.

  • Generell habe ich vom Amt noch nicht viel Hilfe bekommen, ich sitze aber nicht da und sage nein, nein, das und das will ich nicht, ich rede mit den Leuten. Ich möchte Arbeit, einen Vollzeitjob und das zeige ich auch. Momentan gibt es hier aber nur Aushilfe oder Teilzeit, das beendet meine Bedürftigkeit nicht. Arbeit und Leistung will das Amt ja auch nicht.


    Dann solltest du vielleicht erstmals als Aushilfe oder in Teilzeit anfangen, dann würde man auch nicht zwangsläufig in Maßnahmen gesteckt. Nebenher könntest du weiter ALG II beziehen und dich weiter bewerben. Am besten du fängst in einem größeren Betrieb an, denn dort ist die Personelle Fluktuation deutlich höher als in Kleinbetrieben. Dadurch erhöhen sich natürlich auch die Chancen auf Dauer in Vollzeit angestellt zu werden.

    Wenn man erstmal im ALG II Bezug ist, dann muss man den Firmen zeigen das man arbeiten will. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern es ist Realität. Deswegen kann ich dir nur raten nebenher arbeiten zu gehen und dich dann Stück für Stück hochzuarbeiten. Zuerst von Teilzeit auf Vollzeit, dann evtl. Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber mit besserem Gehalt. Wenn du das beherzigst, wirst du in einigen Monaten auch wieder Vollzeit arbeiten gehen ;)

  • Besonders sinnvoll hören sich diese Module wirklich nicht an. Deshalb habe ich vorhin ja gefragt, ob es da überhaupt vorher sowas wie ein Profiling gab, ob die zu behebenden Vermittlungshemmnisse ermittelt und kommuniziert wurden, wie es nun mal sein soll.

    Meiner Meinung nach darf die Unterschriftverweigerung kein Sanktionsgrund sein, nicht mal ein Ausschlussgrund seitens des Trägers. Ghansafan sieht das anders. Es könnte als Verhalten, das zum Ausschluss von der Maßnahme führte, gedeutet werden. Dann ist die Rechtsgrundlage zu klären, nach der das Unterzeichnen von Verträgen mit Maßnahmenträgern zu den Mirkungspflichten gehört. Alles weitere hat das JC mit dem Träger zu regeln. Ein SB darf wohl erwarten, dass die zugewiesenen Teilnehmer sich in irgendwelche Verträge trixen lassen müssen um auch teil zu nehmen.

    Wenn dieser Vertrag auch noch rechts- oder sittenwidrig wäre bist du natürlich voll aus dem Schneider. Das ist leider oft der Fall. Wenn du das nachweisen könntest wäre richtig was in der Hinterhand, falls eine Sanktonsanhörung kommt.

  • @Bass386

    Sicher da hast du Recht, habe ich auch schon gemacht als ich von Bäckerei zu Einzelhandel gewechselt habe. Dazwischen habe ich ich aber nur Alge 1 bezogen.

    Habe 2 Jahre Teilzeit gearbeitet, man wollte mich zu Filialleitung schulen, dann wurde die Filiale leider geschlossen, alle anderen Filialen waren zu weit entfernt oder brauchten keine Vollzeitmitarbeiter.

    Ich weiß, dass es möglich ist aber es gehört eine Prise Glück dazu, an meiner Arbeit liegt es nicht ich habe immer gute Zeugnisse bekommen.

    Heutzutage wollen die meisten Arbeitgeber im Einzelhandel überwiegend Aushilfen und Teilzeit, ist halt billiger.

    Wenn man Glück hat klappts vielleicht, habe mich bereits auf Teilzeit beworben. Vielleicht ergiebt sich ja was.

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