Hallo Zusammen!
Meine Freundin stammt ursprünglich aus Spanien, ist unter 25 und steht hier vor einem ziemlich großen Problem.
Und zwar kam sie damals durch ein EU-Projekt, welches ihr ermöglichte hier eine Ausbildung anzufangen, nach Deutschland.
Das ganze sah so aus, dass die hier eine betriebliche + schulische Ausbildung und einen Sprachkurs (ein Mal pro Woche) besucht.
Sie hatte also eine 40 Stunden Woche und hat ihre Vergütung vom Ausbildungsbetrieb und vom Projektträger erhalten.
Nun ist es leider so, dass aufgrund mehrer Gründe sie die Ausbildung nach einem Jahr gekündigt hat.
Zum einen war es leider so, dass sie aufgrund der Tätigkeiten, die sie ganztägig im stehen verbracht hat, gesundheitliche Probleme bekam.
Des weiteren arbeitete sie zusammen mit anderen Kollegen, welche ihre ganze Arbeit auf sie abgewälzt haben.
Während die anderen den ganzen Tag nur gequatscht und kaum etwas getan haben, hat sie die ganze Arbeit erledigen müssen.
Der Arbeitgeber selbst hat ihr dabei kein Gehör geschenkt und dies nicht überprüft, trotz Ansprache.
Hinzu kommt, dass sie leider feststellen musste, dass sie sich weder sprachlich noch beruflich weiter entwickelte und auch das Tätigkeitsfeld an sich nichts ist, was sie auch in Zukunft beruflich ausüben möchte.
Wenn sie nun ALG I beantragt, wird sie aufgrund der eigenmächtigen Kündigung eine Sanktion erhalten.
Wenn sie nun dazu ALG II für eine Grundsicherung beantragen würde, würde sie dann wirklich unter ihren Umständen eine 100%ige
Sanktionierung zu erwarten haben und nur noch ihre Miete und die Nebenkosten bezahlt bekommen?
Sie hat nicht vor sich auf irgend welchen Leistungen auszuruhen.
Ziel ist es nun erst einmal für sie einen Sprachkurs zu absolvieren, der ihr das Sprachniveau B2 einbringen würde.
Diese Qualifikation ist für EU-Bürger leider Grundvoraussetzung, um hier eine Ausbildung anfangen zu können.
Aktuell besitzt sie leider noch B1, welche dem alltäglichen Sprachgebrauch im Alltag entspricht.
Natürlich ist es ihr auch lieber, wenn sie den Lebensunterhalt durch einen Job selbst bestreiten kann,
allerdings gestaltet sich dies aufgrund der Sprachbarrieren etwas schwierig.
Nun ist die Frage, wie geht es weiter?
Muss sie wirklich befürchten, dass sie nun keine Grundsicherung erhält oder gar auf der Straße landet?
Ich wäre für Hilfreiche Antworten und vielleicht über Tipps, was sie tun könnte, sehr dankbar.