JC verweigert Kostenübernahme für Umzugkartons und Klebeband

  • Hallo,

    ich habe heute vom JC die schriftliche Information erhalten, dass es keine Kosten für Umzugkartons und Klebeband übernimmt.

    Ist das so rechtens? Wie soll ich dann meine Sachen umziehen? Soll ich das alles in Gelbe Säcke packen?

    Zu meiner Situation:

    Ich habe mich von meiner Frau getrennt, habe eine Zeitlang im Wald gelebt und bin dann wegen Obdachlosigkeit in eine Notunterkunft der Gemeinde eingewiesen worden.

    Ich habe mich mit meiner Frau einigen können, dass alle Sachen in meinem Zimmer so lange drin bleiben, bis ich eine richtige neue Wohnung habe.

    Ich muß bis 30.09. aus der Notunterkunft wieder ausgezogen sein.

    Ich habe keinen Führerschein und habe auch keine Bekannten und keine Freunde, die mir helfen könnten.

    Ich möchte in eine Großstadt umziehen, da ich auf dem Land hier für mich keine berufliche Zukunft sehe.

    Dass ich 3 Umzugsfirmen anschreiben muß für je ein Umzugsangebot, ist mir bekannt.

    Vielen Dank für hilfreiche Unterstützung!
    Hyperionnn


    buergergeld.org/community/attachment/205/ (Ich hoffe, jetzt ist es genügend anonymisiert)

    2 Mal editiert, zuletzt von Grace (13. September 2017 um 21:07) aus folgendem Grund: Dateianhänge wegen unzureichender Anonymisierung gelöscht. Bitte erneut hochladen nach Bearbeitung!

  • Hast du denn die Umzugsunternehmen angeschrieben? Was sagt das Jobcenter zu den Angeboten?
    Können die Umzugsunternehmen Kartons bereitstellen oder verkaufen?

    Ggf. sollen die das mit in ihr Angebot aufnehmen. Es geht ja nicht, dass man jedes Kleinteil per Hand ein- und auslädt. Und selbst wenn man nicht viel hat, sind ein paar Umzugskartons günstiger, als 40 mal zu laufen.

  • Nein, ich hab die Unternehmen noch nicht angeschrieben, weil ich erst mal die Wohnung finden muß.

    Ich wollte einfach vorher schon wissen, wie das läuft mit den Umzugkartons.

    Aber ich denke, dass es wirklich so ist, wie Du das sagst, dass die Umzugsunternehmen das wohl mitbringen und verwenden.

    Es macht ja wirklich keinen Sinn, das uneingepackt einzuladen.

    Es handelt sich ja auch nur um ein Zimmer.

  • Naja, das passt dann nicht so ganz zu dem:


    Zitat von Hyper

    ich habe heute vom JC die schriftliche Information erhalten, dass es keine Kosten für Umzugkartons und Klebeband übernimmt.

    Vielleicht war damit auch gemeint, dass das Jobcenter keine Kosten dafür übernehmen wird (Zukunft).


    Aber ok. Die Kosten für Kartons sind m.E. zu übernehmen. Das Umzugsunternehmen biete idR. Kartons an, wenn die Mitarbeiter das Inventar auch einpacken. Das ist idR. mit dem Selbsthilfegedanken des SGB II nicht vereinbar. Die meisten Menschen werden ihre Gegenstände selbst in Kartons packen können. Also wird man die Kartons selbst beschaffen und einpacken.


    Das Problem sehe ich darin, dass das Jobcenter keinen Umzug in eine andere Stadt zahlen wird, wenn es dafür keinen Grund gibt. Üblicherweise sind bei Auszug und notwendigem Umzug die Kosten des Umzugs in der selben Stadt zu zahlen. Von Neustreelitz nach Berlin wird da eher schwierig von den Kosten her.

  • Sorry, wenn ich nochmal ganz dumm frage:

    inwieweit ist es vom Regelsatz gedeckt, dass ich Umzugkartons kaufen kann?

    Das taucht für mich in keiner Berechnung auf.

    Umzugkartons kosten ca. 2,00 € pro Stück, von was soll ich die bitte aus dem Regelsatz bezahlen?

  • Das war von mir unklar formuliert. Ich sprach von dem teureren Umzugsfirmakarton für 2 € / Stück + Kosten fürs Einpacken durch Möbelpacker.


    Der Karton ist bei notwendigem Umzug vom Jobcenter zu zahlen, wenn man ihn selbst kauft (z.B. Amazon (Offtopic: Hab letzte Woche selbst Umzugskartons bestellt)) und keine Möbelpacker dazubestellen muss.

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