Alles anzeigenHallo!
Die Mietkaution ist nicht dein Vermögen. Das ist Geld des Mieters.
Aus diesem Grund reden wir noch von knapp 1000 € "zu viel".
Bezüglich weiteren Vermögens muss man prüfen, wie dies vorhanden ist. Also als Guthaben auf dem Girokonto, in Bausparverträgen, kapitalbildenden Lebensversicherunge. Und es muss geprüft werden, ob das Vermögen verwertbar ist. Das ist z.B, dann der Fall, wenn ein Rückkauf mit einem Verlust von mehr als 10 % des eingezahlten Betrags einhergeht.
Schau mal, ob du in den Basistarif kommst, denn wenn du krank wirst, zahlt das Jobcenter nicht den Selbstbehalt i.H.v. 1200 €. Wenn du natürlich absehbar keine Leistungen mehr beziehen musst, kannst du evtl. in dem Tarif bleiben.
Ok, das mit der Mietkaution hatte ich ich auch schon überlegt. Aber dann wäre m.E. die Mietkaution, die ich bei meinen Vermieter hinterlegt habe, mein Vermögen, oder?
Verwertbar ist der Rest meines Vermögens allerdings schon. Ich habe mein Geld nur auf Giro- und Tagesgeldkonten verteilt. U.A. habe ich die 1.200 Euro Selbstbehalt für meine KV auf einem Tagesgeldkonto. Die fasse ich natürlich nicht an und sie sind insofern nach meinem Plan nicht verwertbar. Dass sich das gegenüber dem Jobcenter anders verhält, ist mir aber klar. Desweiteren habe ich ein Gemeinschaftskonto mit der Mutter meines Sohnes für irgendwelche laufenden Kosten, wie dessen Verpflegung in der Schule.
Ich bin ursprünglich beim Jobcenter gelandet, nachdem mir jemand den Tipp gegeben hat, dass es in HH ein Jobcenter für Selbständige gibt. Ich hatte durch angerufen und wollte mich einfach nur informieren, ob ich einen Anspruch habe und wie verfahren wird. Daraufhin sagt man mir, ich könne ja einfach mal einen Antrag stellen und dann würde man das ausrechnen. Nun stecke ich damit also in der Maschinerie drin. Was ich mir versprochen hatte ist Entlastung. Was ich wahrnehme ist Druck.
Ich hatte mich so weiter runtergefahren, dass ich schon mit wenig auskomme. Trotzdem werden meine Reserven naürlich irgendwann zuende sein. Jede noch so kleine Hilfe würde mir etwas Luft verschaffen. Wenn ich aber gezwungen werde, mein Leben umzubauen, damit es für die Arbeitsagentur günstiger wird, sinkt damit meine Chance, aus dem Status wieder herauszukommen. Mein PKV-Tarif ist doch ein gutes Beispiel. Ich könnte aus meinem günstigen Tarif aussteigen um in den für einen ALG II - Empfänger noch günstigeren Basistarif zu wechseln. Aber die Hürde, wieder in meinen Tarif resp. mein Lebensmodell zu wechseln ist ungleich höher.
Ich hatte für den kommenden Mittwoch zwei Termine beim Jobcenter oktroyiert bekommen. Einen um die vollständigen Unerlagen abzugeben und im Anschluss daran einen Termin bei meiner Jobvermittlerin. ich werde bei diesen Terminen erscheinen, um den Antrag zurückzuziehen und meine Situation zu schildern. Ich hoffe, so kann das Ganze eine beratende Qualität bekommen und wenn ich in zwei oder drei Monaten immernoch nichts passiert ist und ich dann wieder da auf der Matte stehe, weiss ich eine bisschen besser woran ich bin und die haban mich schonmal gesehen.
vielen Dank Euch bis hierher
und
beste gruesse,
heinetz