Hallo zusammen,
ich habe eine Kündigung (betriebsbedingt) erhalten zum Ende Oktober und bin bis dahin widerruflich freigestellt.
Die Kündigung ist aus mehreren Gründen unwirksam (Anwalt bestätigt dies, Klage ist eingereicht). Zudem habe ich eigentlich eine Kündigungsfrist aufgrund Betriebsrat-Nachwirkung bis Juni 2019, was der Arbeitgeber direkt ignoriert hat.
Ich habe mich sofort arbeitssuchend gemeldet. Die Agentur für Arbeit hat mich am nächsten Tag versucht, am Handy zu erreichen, allerdings war ich unterwegs. Nun habe ich heute gesehen, dass ich gestern eine SMS bekam, wonach ich heute um 08:00 Uhr einen Termin hatte pillepalle?!
Unabhängig davon, dass ich diese Art schon grotesk finde (ok, ich wette, hier können viele von viel extremeren Dingen berichten pardon), bin ich fast gewillt, den Herrschaften freundlich aber bestimmt mitzuteilen, dass ich kein Interesse an einem Termin habe. Natürlich ist es bestimmt besser für jemanden, der nicht genau weiß, was mit ihm passiert, aber das trifft auf mich nicht zu. Die Kündigung ist blödsinnig (damit das keine Nebendiskussion erzeugt, nehmen wir das mal als Fakt an) und wird vom Arbeitsgericht abgeschmettert. Ich bin mir im Klaren, dass das evtl. dauert und der Arbeitgeber ab November nichts mehr zahlen wird. Allerdings werde ich mir für den Fall ab November eine zweite Stelle besorgen und dort solange arbeiten, bis das Urteil da ist und ich wieder zurückkehre zum alten Arbeitgeber (Darf ich so machen laut Recherche und Anwalt).
Also sehe ich es richtig, dass mir lediglich eine Sperrzeit droht, sollte ich tatsächlich ab Dezember Leistungen beanspruchen müssen?