Guten Tag.
Es geht, wie der Titel sagt, um das Jobcenter.
Wo fange ich an, am besten erst einmal bei meiner Tochter. Sie ist 26, lebt in einer eigenen Wohnung und kann aufgrund von Depressionen nicht arbeiten. Das Jobcenter hat auch mehrfach ein Gutachten erstellt, in dem steht, das sie für 6 Monate arbeitsunfähig geschrieben ist. Leider, denn wären es über 6 Monate, so wäre das Sozialamt zuständig und meine Tochter hätte ruhe. So geht es nun schon ein paar Jahre.
Nun aber zum Thema. Eine gewisse Jobcenter Mitarbeiterin, hat es sich wohl zum Ziel gesetzt, Menschen, die schon ganz unten sind, seelisch so fertig zu machen, dass diese sich am Ende immer weiter in Depressionen fallen. Anders kann ich mir dieses menschenverachtende Verhalten nicht erklären.
Meine Tochter lässt Ihren Strom und Ihr Gas (zum Kochen) direkt vom Jobcenter überweisen. Vor drei Monaten hat sie dann den Stromanbieter gewechselt, da die Stadtwerke zu teuer sind und sie auch noch zu hoch einstuften.
Darum teilte meine Tochter dem Jobcenter per Einschreiben mit, das sie einen neuen Anbieter für Strom und Gas hat, und wieder selbst überweist und das Jobcenter die Zahlungen an die Stadtwerke einstellen soll.
Jedoch keine Reaktion seitens des Jobcenters, das Geld wurde weiter an die Stadtwerke überwiesen. Angeblich wäre kein Schreiben angekommen. Also erneut ein Einschreiben an das Jobcenter geschickt und gleichzeitig die Heizkosten Jahresabrechnung beigelegt.
Auch dieses Einschreiben (mit Rückschein) soll mal wieder nicht angekommen sein. Dann also noch mal persönlich abgegeben, wieder sind die Schreiben angeblich im Büro dieser "Dame" nicht angekommen. Den Monat darauf, noch einmal abgegeben und sich sogar einen Stempel geben lassen, der allerdings zögerlich mit dem Spruch, "hier kommt nichts weg" auf die Kopie der Schreiben gestempelt wurde. Gleichzeitig wurde das Jobcenter aufgefordert, dass Geld, das die Stadtwerke mittlerweile ans Jobcenter zurück überweisen hatte, auf das Konto meiner Tochter nachzuzahlen.
Es handelt sich jeden Monat um 60 Euro Strom und 40 € Gas! Also mittlerweile 300 Euro, die meiner Tochter fehlen. Natürlich wurden ihr die fehlenden 300 Euro wieder nicht überwiesen und es wurde weiter an die Stadtwerke gezahlt. Doch nun kommt der Hammer, da ja angeblich nichts Schriftliches angekommen ist, wurde die Heizkostenabrechnung nicht bezahlt und stattdessen wurde meiner Tochter das Geld gekürzt, wegen angeblicher Verweigerung der Mitwirkungspflicht.
Heute, am 31.07.2018, wurden ihr dann 133 € (statt 416 € + die 300 €) auf ihr Konto überwiesen und gleichzeitig (erst heute!) mitgeteilt, dass sie (meine Tochter) , ihrer Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen sei, und ihr Geld für die Dauer von 6 Monaten gekürzt wird und auch die Heizkosten Nachzahlung nicht vom Amt übernommen wird und von ihren Hartz 4 Bezügen abgezogen werden!!
Ein gesunder Mensch würde jetzt schon am Boden zerstört sein, wie sich jeder denken kann, aber ein depressiver Mensch steckt das nicht weg!
Das sind auch nicht die ersten negativen Erfahrungen mit dieser "Dame". Schon mehrfach ist Post nicht angekommen, selbst die, die ich für meine Tochter abgegeben habe und abgestempelt wurde. Auch hat diese „Dame“, meiner Tochter gesagt, die übrigens zu diesem Zeitpunkt nur 48 kg wog, sie soll sich nicht so anstellen, wenn ihr Geld nicht reicht, soll sie halt ein Brot mit Margarine essen, das reicht.
Da reichte es aber mir und ich bin als Begleitperson mit zum Jobcenter gefkommen. Das Ende vom Lied, ich habe die „Dame“ so zusammengeschissen, dass ich dort Hausverbot bekommen habe.
Nun zu meiner Frage, kann man dieser Person zivilrechtlich etwas entgegensetzen. Z. B. eine Anzeige wegen Nötigung, Körperverletzung, (da meine Tochter durch diese Frau weiter in die Depressionen gezogen wird) unterlassener Hilfeleistung wegen nicht gezahlter Leistungen, oder Amtsmissbrauch?
Wir haben zwar des Öfteren einen Anwalt gegen das Jobcenter eingeschaltet, doch mehr als eine Dienstaufsichtsbeschwerde ist dabei nicht raus gekommen. Morgen haben wir wieder einen Termin beim Anwalt, doch ich glaube nicht, dass dabei viel raus kommt. Die lachen sich doch über eine Dienstaufsichtsbeschwerde kaputt. Und wovon soll meine Tochter nun Leben, Rechnungen zahlen wie z. B. Ihre neuen Gas/Stromanbieter? Ich kann ihr leider finanziell auch nicht helfen, da ich selbst nur Aufstocker bin.
Was kann man gegen diese Person oder gegen die Leitung des Jobcenters machen, die Allenanschein nach, ihrer Mitarbeiterin Rückendeckung für solche menschenverachtenden Aktionen gibt.
Für Ratschläge wäre ich Dankbar
Viele Grüße
Frank
Beitrag und Thementitel anonymisiert. Corinna