Hallo, ich bin nervlich am Ende aktuell!
SGB12 zu H4, Begutachtung Erwerbsfähig trotz starker Psychischer Probleme
Kurze bzw. doch recht lange Vorgeschichte, ich leide seit Anfang der 90er an psychischen Störungen wie Angstzuständen und Panikattacken die mal mehr mal weniger stark sind über die Jahre. Aber ganz verschwunden niemals - es ist ein auf und ab. Therapien haben niemals ein vollkommene Gesundung ergeben. Eher eine Wellenform die immer wieder zum Ausbruch kam wenn enormer Druck herrschte. Es ist schon seit Ewigkeiten so dass jeglicher Druck zum Zusammenbruch führt. Ich musste damals sogar die Schule abbrechen mitten in der 8., habe dann die Abschlüsse an der VHS nachgeholt im Jahr 2000 in einer recht guten Phase. Danach gab es aber einen Zusammenbruch weil ich den Druck der Ausbildung nicht gewachsen war. Tatsache ist, bis heute habe ich deswegen keine abgeschlossene Ausbildung. Bin aber wahrlich nicht blöd, ich lese viel und bilde mich so zuhause. Ich habe seit 1994 einen Geschädigtenausweis mit 50% und beziehe seit ca. 2008 SGB12 Grundsicherung. In mehreren Prüfungen kam immer wieder als Ergebnis nicht erwerbsfähig. Die Prüfer waren auch immer sehr sachlich und nahmen sich viel Zeit in recht sinnvollen Gesprächen gaben tipps. Seit zwei Jahren versuche ich jetzt eine Untersuchung auf Aspergerauthimus zu erreichen - Asperger muss nicht kann, wäre aber zu meiner Vorgeschichte schon passend, es dient der Abklärung man muss alle Optionen offen halten -, was aber Aufgrund der Wartelisten Neuro Spezialisiert schon Zeit in Anspruch nimmt. Zudem muss man sich auch etwas sympstisch sein als Patient zu Arzt. Ich muss dazu sagen, dass ich bis jetzt bei meiner Mutter wohne (ja es ging halt nicht anders) allerdings bald beabsichtige zu meiner Bekannten (keine Beziehung! Wir verstehen uns nur blendend weil ähnliche Erfahrungen und wir können uns gegenseitig stärken. Schön wenn jemand einen in den Arm nimmt wenn man weint.) zu ziehen. Nun hatte ich dieses Jahr wieder eine Prüfung der Arbeitsfähigkeit durch eine neue Sachbearbeiterin. Ich musste den Termin verschieben und gab sogar als Grund an dass ich nur Montags kann weil es mir nur dann möglich ist in Begleitung zu erscheinen. Bei dieser Begutachtung durch eine neue Ärztin wurden mir dann förmlich die Worte im Mund verdreht und Dinge als lächerlich dargestellt. Alle Erkenntnisse als Blödsinn dargestellt. So kurz war eine Begutachtung noch nie! Schroffes Zitat “ Gehen sie nicht zum Neurologen, KEIN NEUROLOGE - sie brauchen einen Psychiater“ „Das bilden sie sich alles nur ein, das muss nicht“ „ da gibt es heute Medizin gegen“. Was absolut konträr zu dem ist was alle behandelnden Ärzte sagen, allem voraus mein Hausarzt der mich nun seit 1991 behandelt und die ganze Geschichte von anfang an kennt. Im Falle einer Klärung von Asperger (was oftmals verdeckt durch andere Psychische Leiden auffällig wird) ist ein passender Neurologe durchaus immer der erste Ansprechpartner und allgemein ist das häufig so! Der letzte Satz der „Gutachterin“ war, "ja, dann hat sich bei ihnen ja nicht viel verändert zu den Vorjahren". Das besagte Gespräch war ein ins Wort fallen und mich nicht klar ausreden lassen. Meine Bekannte Begleitung saß draußen vor der Tür. Ich bereue jetzt schon dass sie nicht als Zeuge dabei war.
Zwei Wochen später flatterte ein Brief mit dem Satz: 3-6 Stunden arbeitsfähig ins Haus mit der Bitte mich beim Jobcenter zu melden. Zudem die seltsame Fragestellung dass ich die Krankenkasse bitten solle in die Familienversicherung meiner Mutter aufgenommen zu werden. Was absoluter Blödsinn ist, denn das wurde aktenkundig schon 2012 abgeschmettert weil ich die Bedingungen nicht erfülle. Die Krankenkasse meinte, diese Nachfragen häufen sich aktuell obwohl klar sein sollte dass bereits ein NEIN gesagt wurde. Ich bekam das schriftlich und gab das an das Sozialamt weiter.
Nach all diesen Chaos hatte ich mal wieder einen absoluten psychischen Zusammenbruch so schlimm wie seit Jahren nicht mehr. Nun haben die vom Sozialamt irgend ein Gutachten der Rentenversicherung beantragt, was mir nicht ganz einleuchtet. Das Gutachten ist noch nicht da. Aber wie kann man begutachten wenn man nicht selbst anwesend ist? Das ist etwas anmaßend und fehl am Platz und erscheint mir etwas unfair! Fakt ist mein Hausarzt würde mich dauerhaft krank schreiben wenn nötig. Trotzdem weiß ich nicht weiter, ich habe bereits selbst förmlich proforma Widerspruch eingelegt. Mit der Begründung, wie sich das vorzustellen sei wenn ich dann zu jedem Termin im Jobcenter eine Begleitung mitnehmen soll um meine Angstzustände und Unruhe zu vermindern. Ich sage ganz ehrlich, ich fühle mich nicht in der Lage eine Eingliederungsvereinbarung zu unterschreiben, werde es auch nicht - weil ich ja selbst mein eigenes Leben nicht auf die Reihe bekomme. Wie soll ich die Termine wahrnehmen die zudem noch ein irrer Druck sind? Ich habe jetzt mit meiner Bekannten einen Termin beim Sozialverband gemacht um hoffe dort Hilfe zu bekommen. Ich habe panische Angst vor Sanktionen und der Behandlung durch das Jobcenter, damals hat mich das schon wieder in die absolutesten Depressionen gestürzt was in einen absoluten Rückfall endete. Gerade weil mich trotz meiner ernsten Probleme niemand erst nahm, und es gerade durch dieses Verhalten mir gegenüber immer noch schlimmer wurde. Es ist absolut kontraproduktiv! Auch wenn ich 41 bin, aktuell bin ich aktuell mal wieder die Nächte am durchheulen, die Seele ist halt nicht so einfach. Die kann ich nicht einfach abschalten, das begleitet mich jetzt schon mein gesamtes Leben. Mal mehr mal weniger. Aktuell ist es so, Dinge die mir sonst Spaß als Ablenkung dienen, u.a. Musik zuhause machen, schreiben, zeichnen etc. - kann ich aktuell nicht machen weil ich nervlich immer nur an diesen einen Punkt bin, es dreht sich nur um dieses Chaos. Nichts geht! Ich sitze hier mit Bauchschmerzen und Herzrasen.
Gibt es irgendwelche Tipps oder Dinge die ich beachten muss?
Danke euch allen! Ich wusste mir keinen Rat und dachte hier auch einfach mal zu fragen!
Grüße