Guten Tag,
seit dem Ende meines Studiums muss ich leider ALG 2 beziehen, da ich ansonsten nicht über die Runden kommen würde und bisher noch keinen Job bekommen habe.
Soweit so gut. Nun stand am Anfang des Monats ein Vorstellungsgespräch an, für das ich einen Gutschein für Kleidung bekommen konnte. (Sakko, Hemden, Schuhe)
Nun fand das Gespräch am 11. Oktober statt und ich sollte den Gutschein bis zum Ende des Monats (Oktober)erhalten.
Leider kam keiner per Post und ich rief zunächst beim Jobcenter gegen Ende des Monats dort an und bat um Auskunft. Diese konnte man mir leider nicht erteilen und bat mich persönlich vorbei zu kommen. Gesagt getan ! Vor Ort(am Freitag) wurde ich an eine Vertretung meiner Sachbearbeiterin verwiesen der noch gar nichts darüber wußte, da meine Sachbearbeiterin weder Notizen (am PC) gemacht hatte oder andere darüber informiert hatte. Ich sollte in 3 Tagen (am Montag) wieder kommen. Ich erklärte mich damit einverstanden, jedoch wies darauf hin, dass ich bereits am Mittwoch das Vorstellungsgespräch haben werde.
Am Montag ging ich erneut zum Jobcenter, da mir meine Sachbearbeiterin per Email geschrieben hatte zu wem ich gehen sollte. Vor Ort wußte der Kollege von nichts, jedoch fand er nach 30Minuten den Gutschein in seinem Postfach. Er wies mich darauf hin, dass der Gutschein nur bis zu einem Wert von 300 Euro gelten sollte.
Ich nahm den Gutschein und ging zu einem Bekleidungsgeschäft (das mir im Oktober von der Sachbearbeiterin genannt wurde)und erhielt dort eine sehr gute Beratung.
Jedoch reichte die Summe absolut nicht für die auf dem Gutschein angegebenen Dinge aus, auch nicht wenn man die günstigsten Sachen nehmen würde.
Nun entschied ich mich für ein Sakko und ein Hemd. Es war noch etwas offen bis zu den 300 Euro und die Verkäuferin riet mir noch zu einem Gürtel. Ich verwies auf den Gutschein das dort kein Gürtel aufgelistet war, jedoch sagte sie, dass sei eig. kein Problem solange man unter der Summe bleiben würde. Ich dachte mir dann nichts weiter dabei, da jenes Bekleidungsgeschäft schon oft solche Gutscheine entgegen genommen hatte.
Heute erhielt ich einen Anruf meiner Sachbearbeiterin das jener Gutschein nicht so abgerechnet werden könnte, da ich einen Gürtel genommen hätte und jener ja nicht aufgelistet worden war. Ich verwies auf die Beratung und entgegnete das für den Preis niemals die dort aufgelisteten Dinge bekommen könnte. Ich bin auch nicht gerade schmächtig gebaut und bei größeren Größen kosten Sakkos leider mehr als für sehr schlanke Menschen.
Die Dame wurde ausfallend am Telefon, u.a. fielen folgende Sätze" Gebrauchen Sie eig. jemals den eigenen Kopf? Immer sind nur andere Schuld ! Wenn Ihnen jemand zu nem Gameboy geraten hätte zusätzlich zu dem Sakko, hätten Sie den auch genommen wie ?!" Ich bat die Frau bitte sachlich zu bleiben und betonte das es keine böse Absicht von mir gewesen sei, jedoch war ich in Gedanken bereits beim Vorstellungsgespräch und vertraute auf die sachkundigen Personen dort beim Modegeschäft.
Leider schraubte sich die Dame immer mehr hoch, lies mich nicht zu Wort kommen und wurde persönlich + laut. Daraufhin bat ich darum mit ihrem Vorgesetzten sprechen zu dürfen und bat um die Vermittlung zu einer/einem anderen Sachbearbeiter, denn ich habe und hatte das Gefühl, dass die Kommunikation zwischen uns nicht funktioniert. Ich versuchte noch etwas zu diskutieren, aber außer das die Frau immer lauter wurde und versuchte gegen mich anzusprechen, geschah nichts. Sie teilte mir mit, dass mich am Montag ihr Teamleiter anrufen würde.
An dieser Stelle hätte ich das Gespräch eig. beenden wollen, jedoch versuchte die Frau erneut zu diskutieren und wiederholte ständig unsinnige Vergleiche mit dem Gameboy, Mützen und anderen Dingen, die nichts mit der Berufskleidung zu tun hatten.
Ich beendete das Gespräch und betonte erneut das ich nichts gegen sie persönlich habe( was sie wiederrum anders sah, da sie anscheinend denkt ich würde sie hassen ?!) , aber das Gespräch an dieser Stelle keinen Sinn mehr machen würde. Zudem hätten auch nicht alle Menschen die ihre Meinung nicht teilen würden direkt etwas gegen sie. Jedoch sollte sie einmal überdenken ob der Job etwas für sie ist, wenn sie es nicht ertragen würde, dass ihr Menschen auch widersprechen würden.
Ich fürchte mein Ton war am Ende des Gesprächs auch nicht wirklich gut, aber mich regte das Verhalten der Frau sehr auf !
Was kann nun im schlimmsten Fall passieren? Nur der Gürtel stand nicht so konkret auf dem Gutschein. Könnte es sein das ich den selbst zahlen muss? Damit hätte ich kein Problem, nur die gesamten Kosten könnte ich derzeit nur schwer tragen.
Zudem denke ich muss man sich zwischenmenschlich auch nicht alles gefallen lassen und es war leider nicht das 1. Mal, dass diese Frau persönlich und unfreundlich wurde. Ich möchte nicht undankbar erscheinen, denn ich bin sehr dankbar über ALG 2 und den Gutschein, aber die ständigen persönlichen Anfeindungen und Vorwürfe stören doch sehr. Besonders weil ich mir stets Mühe gebe mit Menschen normal und ordentlich umzugehen.
Verzeiht das es so lang geworden ist, aber ich bin immernoch wütend.
LG
Dmso