Hallo,
meine Mutter zieht am 01.04.19 in ihre neue Wohnung.
Sie hat den neuen Mietvertrag unterschrieben, ohne diesen vorher beim jobcenter vorzulegen. Sie wusste nicht, dass man diesen vorher dem jobcenter vorlegen muss.
Meine Mutter hat dem jobcenter den unterschriebenen Mietvertrag zugeschickt, daraufhin hat das jobcenter ihr geschrieben, warum sie den Mietvertrag einfach ohne Genehmigung unterschrieben hat und was die Gründe für einen Umzug sind.
Meine Mutter hat daraufhin geantwortet, dass sie nicht wusste, dass man sich vorher das okay einholen muss und das sie bereits vor mehreren Wochen mit dem online Kundenservice des jobcenters Kontakt hatte, mit der Frage, ob bei einem Umzug wenn die neue Wohnung teurer ist als die alte Wohnung, diese übernommen würden oder ob man die Mehrkosten selbst zahlen muss.
Der Kundenservice hat daraufhin bestätigt, dass die Miete trotzdem übernommen wird, auch wenn sie teurer als bisher ist. Sie soll natürlich in den angemessenen Kosten für Unterkunft liegen.
Daraufhin hat sie nochmals hingeschrieben und gefragt, ob die neuen Mietkosten wirklich problemlos übernommen werden, wieder kam die Zusage. Kein Wort darüber, dass vorher das okay vom jobcenter eingeholt werden muss.
Als Grund für den Mietwechsel hat meine Mutter dann angegeben, dass sie schon jahrelang Ärger mit den Nachbarn hat und auch bereits gemobbt wurde.
Die Antwort vom jobcenter daraufhin ist nun, dass der Umzug nicht erforderlich sei, da Streitigkeiten mit den Nachbarn kein Umzugsgrund seien und ja auch kein ärztliches Attest für das Mobbing dem jobcenter vorliegt.
Die neue Miete wird laut dem Schreiben des jobcenters als angemessen angesehen, trotzdem wollen sie nur die alte Bruttokaltmiete übernehmen. Das ist etwa eine Differenz von 90 Euro, die meine Mutter auf keinen Fall im Monat übrig hätte.
Als Hintergrundinfo kann ich noch sagen, dass meine Mutter schon immer unter starken Depressionen leidet und seit einigen Jahren auch Angstzustände entwickelt hat, nur war sie deshalb nicht beim Arzt.
Sie hat bisher in einer 1-Raum-Wohnung gewohnt, wo nichtmal die Möglichkeit zum Anschluss eines normalen Herdes bestand, da es nur eine kleine pantry Küche ohne Anschlussmöglichkeit für einen Herd hat.
Wie sind eure Erfahrungen, wenn wir nun einen Widerspruch einlegen, hat meine Mutter noch eine Chance, dass die neue Miete komplett übernommen wird, da sie ja als angemessen eingestuft wurde?
Vielen lieben Dank fürs Lesen und eure Hilfe 🤗