Aufforderung zur Beantragung Erwerbsminderungsrente - Weiterbewilligung und Gutachten

  • Hallo,

    ich erhalte seit seit 2014 eine Aufstockung vom Jobcenter, da ich aufgrund mehrer physischer und psyschicher Erkrankungen nur bedingt also max. 15 Stunden die Woche arbeiten kann. Ich seit 2004 beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt. Früher Vollzeit und mit Zunahme der Erkrankungen wurden die Stunden immer weniger. Mit 15 Stunden bin ich an meiner derzeitigen Schmerzgrenze angelangt. Nun hat mir das JC ein Schreiben geschickt, in dem drin steht: "Sie könnten Erwerbsminderungsrente erhalten". Was muss ich nun tun? Kann ich gesperrt werden, wenn ich diese nicht beantrage? Was passiert, wenn diese Rente abgelehnt werden würde nach Beantragung? Kann ich vom JC gesperrt werden? Da ich Angst vor meiner Sachbearbeiterin habe und ich ihr aus welchem Grund auch immer nicht gut gesinnt bin, frage ich lieber hier im Forum nach. Vielen Dank.

  • Hallo,

    die Erwerbsminderungsrente ist eine vorrangige Leistung und ist daher zu beantragen. Wenn die Rente abgelehnt wird, gibst du den Bescheid im Kopie beim Jobcenter ab und dann wird dieser zur Akte genommen. Eine Sperre erhälst du nicht, wenn die Rente abgelehnt wird.

  • Herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Im Falle einer Ablehnung (lt. Internetrecherche recht oft) kann das JC dann anzweifeln, dass ich nicht krank sei? Denn dies ist gewiss nicht der Fall, was ich selbstverständlich auch belegen kann.

  • Es kann zu einer amtsärztlichen Untersuchung kommen, ja. Wobei dann mit Sicherheit überprüft werden wird, ob du weiterhin ALG II bekommst oder evtl. in die Grundsicherung fällst. Aber auch da muss man sich keine Sorgen machen, denn beide Leistungen sind fast identisch.

  • Hallo,

    ich habe gestern mit einer Dame der RV gesprochen, um einen Termin zu vereinbaren. Diese war am Tel. total überfordert und meinte, sie hätte momentan keine Zeit, ich solle die Tage nochmal anrufen. Auch hätte sie im April keine Termine mehr und laut JCsoll ich den Antrag bis sp. 30.4. gestellt haben. Dies teilte ich dann meiner Sachbearbeiterin per Mail mit. Ich hoffe das war ok?

    Dann hätte ich noch eine Frage. Es heisst ja "Reha vor Rente". Ist es denn sicher, dass man mich dorthin schicken möchte? 1. Könnte ich keine 4 Wochen von der Arbeit fern bleiben, da wir ein Kleinbetrieb sind. Mein Chef müsste sich jemand anderes suchen und so würde ich ggfs. meinen Job verlieren. 2. Handelt es sich bei mir mehr um körperl. Beschwerden insbesondere um Hormonstörungen und eine Autoimmunerkrankung, die aufgrund einer Medikamentenunverträglichkeit u.a. wegen Gefahr eines Schlaganfalls nicht therapierbar ist. 3. Viele Anwendungen insbesondere Bäder, Massagen, Sport, usw. könnte ich wegen meiner chronischen Hauterkrankung ebenso nicht wahrnehmen. Falls eine Reha vorgeschlagen wird, wie kann ich diese umgehen?

  • Ich habe noch eine Frage, die mir hoffentlich jemand beantworten kann. Ist der jenige bei dem ich den Termin habe um den Antrag zu stellen auch der zukünftige Berater bzw. Ansprechpartner? Ich bedanke mich jetzt schon um eine Antwort.

  • Hallo,

    ich habe gestern mit einer Dame der RV gesprochen, um einen Termin zu vereinbaren.

    das normale Verfahren ist das Ausfüllen des Antrages und die anschließende Versendung per Post. Warum Du nun einen Termin mit der Rentenversicherung benötigst - keine Ahnung. Im Normalfall wird die RV eine Schweigepflichtentbindung für Deine behandelnde Ärzte fordern - was es dann auch ausreichend ist. Von einem persönlichen Termin bei der RV im Zusammenhang mit einem Antrag auf EM-Rente habe ich bisher noch nichts gehört. Und ich habe ziemlich viel mit solchen Anträgen zu tun.

    Falls eine Reha vorgeschlagen wird, wie kann ich diese umgehen?

    Gar nicht. Im übrigen kann Dich Dein Arbeitgeber auch nicht wegen einer angeordneten Reha entlassen.

    Gruß!

  • Vielen Dank. Das ist ja seltsam. Werde dann nochmal dort anrufen.

    Wegen der REHA besteht bei mir folgendes Problem. Auch wenn es vielleicht nicht hier rein passt, es schmettert mich ziemlich nieder. Seit der Krebserkrankung und den Tod meiner Mutter habe ich eine Phobie vor Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Damit verbunden ist, dass ich nichts mehr essen kann. Ich hatte deshalb auch eine Schlucklähmung entwickelt, die ich mittels ambulanter Gesprächstherapie weitgehend in den Griff bekommen hab. Jedoch ein Klinikaufenthalt würde alles wieder hervorrufen. Deshalb ist es mir absolut unmöglich diese in irgendeiner Art und Weise anzutreten. Lieber sitze ich auf der Strasse, weil man ja dann seinen Pflichten nicht nachkommt. Denn ich lasse mir durch sowas nicht das hart erarbeitete wieder kaputt machen. Hab Jahre gebraucht, bis wieder normal essen konnte und mich von der 40-Kilo-Grenze entfernt habe. Ich hoffe sehr, dass es da für mich eine Lösung gibt. LG

  • Hallo, ja da wär mir sehr geholfen, denn stationär ist nicht möglich. So krass es sich anhört, aber lieber nehm ich mir einen Strick. Es war so ein harter Weg bis hier her und den lass ich mir nicht kaputt machen. Ich denke, eine gute Zusammenarbeit mit der DRV wär eben angebracht und daher hoffe ich an jemanden zu kommen, der halbwegs Verständnis hat. Denn man liest ja dies bzgl. viele Horrorgeschichten und genau diese kann ich im Augenblick nicht gebrauchen. Danke und lg.

  • Hallo,

    bis jetzt war es immer so, dass ich meiner Sachbearbeiterin beim Weiterbewilligungsantrag die Kontoauszüge der letzten 3 Monate in Kopieform übergeben musste. Dies tat ich auch bei diesem Mal so. Nun kam ein zusätzliches Schreiben, in dem die Auszüge der letzten 6 Monate verlangt werden. Selbsverständlich werde ich dem nachkommen. Aber nun meine Frage... Warum wird das aufeinmal verlangt? Ich kann im Netz leider nichts darüber finden, etwa, dass sich in der letzten Zeit dies bzgl. etwas geändert haben sollte. Anzumerken ist, ich bin Aufstocker aufgrund mehrer Erkrankungen. Vielen Dank.

  • Hallo, ich hoffe mir kann jemand helfen. Aufgrund mehreren Erkrankungen ist es mir nur noch möglich max. 15 Stunden zu arbeiten. Dadurch bekomme ich eine Aufstockung vom Jobcenter, da mein Lohn nicht ausreicht. Nun wurde ich Anfnag des Jahres aufgefordert teilweise EU-Rente zu beantragen. Ich bin all meinen Verpflichtungen und Mitwirkungen (Arztberichte selbst anfordern bzw. Zeugnisse u.s.w. nach Berlin zur Rentenstelle senden) pünktlich nachgekommen. Seltsamerweise wurde mein Antrag nach Berlin geschickt und nicht zur Rentenstelle meines Bundeslandes. Begründung war, es würde seit neustem so gehandhabt und so müsste ich auch zu keinem Gutachter und es würde nach Aktenlage entschieden werden, was mir schon etwas seltsam vorkam, nun gut. Ich hörte sehr lange nichts und im November kamen die ersten Aufforderungen zum Gutachten für zwei Erkrankungen. Gutachter A 100 km von meinem Wohnort entfernt und Gutachter B wohnortsnäher. Gutachter A lehnte ich höflich schriftlich ab, da ich diese weite Strecke nicht selbst fahren kann. Ich habe Angst vor Autobahnen, habe kein Orientierungssinn, kenne nich nirgends aus, besitze kein Navi. Ich fahre grundsätzlich nur in meiner Stadt Auto und evtl. noch 2-3 Orte weiter, mehr geht nicht. Als alleinstehende Person habe ich niemand, der mich fährt. Genauso wenig kann ich aufgrund von Panikattacken weder Bus noch Bahn fahren. 3 Wochen später kamen zwei neue Aufforderungen. Gutachter A befand sich nun noch weiter weg nämlich 130 km und Gutatachter B wurde ohne Begründung geändert und ist nun auch 100 km entfernt. Beide habe ich nun wieder mit den selben Begründungen abgelehnt. Meine Frage nun: Sind das Tests? Mich macht die Geschichte dermaßen fertig, dass ich die Woche auf der Arbeit mit neurologischen Ausfallserscheinungen zusammen gebrochen bin. Musste ins Krankenhaus. Ich kann nichts mehr essen und meine Arbeit nicht mehr ordentlich verrichten. Ich weiss, dass ich das aufgrund meiner Erkrankungen nicht mehr durchstehe. Kann mir bitte jemand helfen, was ich machen kann. Danke.

  • Warum sollten das Tests sein? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Bundesbehörden mit Terminen bei Gutachtern spaßen oder Kunden testen, denn diese Termine sind nur begrenzt verfügbar und nicht zum herumalbern da.

  • Ich dachte, weil der zweite Termin nun noch weiter weg ist. Wenn ich die Möglichkeit hätte dort hin zukommen, dann würde ich das doch auch tun.


    Weiß jemand, ob es möglich ist einen wohnortsnäheren Gutachter zu beantragen bzw. den Wunsch höflich auszusprechen?

    Zwei Beiträge hintereinander zusammengefügt

  • Nur mal eine kleine Anmerkung: Ich habe hier höflich eine Frage gestellt. Ich glaube nicht, dass es rechtens ist, wenn man einen Gutachtertermin, da es die Gesundheit beim besten Willen nicht zulässt und man diese weite Strecken aus diesem Grund nicht fahren kann, höflich in Schriftform ablehnt und der nächste Gutachter (nach Erhalt meines Schreibens) dann noch weiter weg liegt. Wer denkt da bitteschön nicht an Schikane? Ich bin aufgrund dieser starken Nervenanspannung zusammen gebrochen und man dachte an einen Schlaganfall. Wie weit soll es noch kommen??? Ich habe hier auch kein Beistand erwartet, sondern war lediglich auf der Suche nach Hilfe. Dass diese Termine nicht dem "herumalbern" dienen lieber "Bass" ist auch mir auch einleuchtend. Danke noch an Grace für die Hilfe zuvor. LG

    Einmal editiert, zuletzt von Traurige (9. Dezember 2019 um 03:07)

  • Hallo!

    Gerne erneut @bass386 :

    Warum sollten das Tests sein? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Bundesbehörden mit Terminen bei Gutachtern spaßen oder Kunden testen, denn diese Termine sind nur begrenzt verfügbar und nicht zum herumalbern da.

    Es kann verschiedene Gründe haben, warum das Jobcenter nun einen anderen Gutachter

    gewählt hat. Aber einen Grund sicher nicht - Schikane - .

    Ich habe hier auch kein Beistand erwartet, sondern war lediglich auf der Suche nach Hilfe.

    Erklärungsbedürftig? Das Forum kann dir nur deine Fragen beantworten. Aufgrund der

    Anonymität aber keine weitere Hilfestellung leisten. Ich sehe hier keinen Grund für

    deine Klage. @bass386 hat dir eine Antwort gegeben und es kommt

    nicht selten vor, dass einem Leistungsberechtigten diese Antwort manchmal nicht gefällt. ;)

    Fakt ist, dass du dir als Leistungsberechtigter nicht den Gutachter aussuchen kannst, der

    dir genehm ist. Gutachter-Termine sind nur begrenzt verfügbar. Besondern dann, wenn

    ein spezieller Fachbereich abgedeckt werden muss, bei dir wohl Neurologie.

    man diese weite Strecken aus diesem Grund nicht fahren kann, höflich in Schriftform ablehnt und der nächste Gutachter (nach Erhalt meines Schreibens) dann noch weiter weg liegt.

    Es kann gut sein, dass du durch dein Schreiben die weitere Anfahrt selber ausgelöst hast,

    weil in absehbarer Zeit kein anderer Gutachter Kapazitäten frei hat. Wie geschrieben, ein

    Forum kennt die Realität bei dir nicht und kann nur anhand deiner Fragen reagieren.

    Gruß

  • Was hätte ich denn sonst tun sollen außer schreiben? Ich erreiche tel. niemand, habe keinen Ansprechpartner und per EMail ist mir zu unsicher, zumal darauf in der Vergangenheit schon niemand reagierte. Heute habe ich jemand über Umwege bei der DRV erreicht, der mir bestätigte, dass mein Weg richtig war.

    Nein dafür ist keine Neurologe zuständig.

    Es geht nicht darum ob Antworten gefallen oder nicht, die Antwort von bass war lediglich für mich nicht hilfreich. Aber das hat sich nun erübrigt.

    LG und Danke

  • Hallo!

    Heute habe ich jemand über Umwege bei der DRV erreicht, der mir bestätigte, dass mein Weg richtig war.

    Dann wird dir derjenige auch sicher weiterhin helfen können, welcher Weg der Richtige ist.

    die Antwort von bass war lediglich für mich nicht hilfreich

    Kann passieren, leider nicht zu ändern. Allgemeiner Hinweis, ein Forum kann nur erste

    Anregungen geben und die tatsächliche Hilfe sollte real vor Ort gesucht werden. Mehr

    ist aufgrund der Anonymität leider nicht möglich.

    Gruß

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