Ein nettes HALLO an die Community,
ich benötige an dieser Stelle eure Hilfe und hoffe auf die zahlreichen Erfahrungen und Tipps. Doch zunächst mal zum Sachverhalt:
Am vergangenen Freitag bekam ich Post von der Behörde. In diesem Schreiben wurde mir mitgeteilt, dass ich für den Zeitraum vom Januar 2018 - Juni 2018 Leistungen ohne Anspruch erhalten haben soll. Angeblich habe ich für den genannten Zeitraum meine Mitwirkungspflicht verletzt und die "leistungserheblichen Tatsachen" (abschl. EKS) der Behörde nicht mitgeteilt. Aus diesem Grund verlangt das Amt nun die Rückzahlung (bis Ende Juli 2019) von knapp 4300 Euro für den angegebenen Zeitraum von 6 Monaten.
Damals wurde ich in einem Schreiben aufgefordert, die notwendigen Unterlagen (abschl. EKS etc.) einzureichen. Da ich die geforderten Dokumente bereits (wie immer per Einschreiben) übermittelt hatte, reagierte ich mit einer Stellungnahme, in der ich erklärte, dass ich die Unterlagen bereits zugesandt hätte. Außerdem bat ich um eine erneute Überprüfung des Sachverhaltes. Als "Beweis" fügte ich das entsprechende Versandetikett (Online-Frankierung) hinzu. Weiterhin regte ich einen persönlichen Kontakt (Mail, Telefon etc.) zur Klärung des Problems an. Natürlich kam dieser Kontakt nie zustande, stattdessen die Rückforderung mit folgender Begründung:
"Sie haben zwar mit Schreiben vom xx erklärt, Sie hätten die Unterlagen bereits per Einschreiben an das Jobcenter gesandt. Den Einschreibebeleg der Post haben Sie aber nicht übersandt, das Versandetikett stellt keinen Nachweis dar". Hier ist natürlich das Problem, dass man bei einer Online-Frankierung diesen Beleg nicht erhält, sondern lediglich eine Rechnung und den angesprochenen Adressaufkleber (Versandetikett).
Mich würde nun interessieren, wie ich die Sache am unkompliziertesten geregelt kriege. Diese Verfahrensweise ist doch typisch AMT, oder? Da ich bereits in der Vergangenheit mehrfach Probleme (verzögerte Zahlung von ALG II --> bis zu 10 Wochen) hatte und mir keiner Schuld bewusst bin, überlege ich ernsthaft, ob ich rechtliche Schritte einleiten werde. Der Umgang mit den sogenannten KUNDEN spottet ja jeglicher Beschreibung und ist aus meiner Sicht völlig indiskutabel. Ein einfacher Anruf oder eine Mail hätte die Unstimmigkeiten schnell und unbürokratisch regeln können; stattdessen dieser Festsetzungs-HAMMER... Wie bereits eingangs erwähnt, würde ich mich über einige Erfahrungen bzw. Ansätze sehr freuen.
Vorab schon mal DANKE, Pelle