Guten Abend Allerseits!
Ich habe eine, Nein eigentlich habe ich mehrere Fragen.
Hierzu muss ich allerdings von ganz Vorne anfangen.
Mein Partner (ALG2 Bezieher 80%SchwerBehinderung) und ich leben seit einem Jahr zusammen in einer Wohnung.
Ich (50%Schwerbehinderung) lebe seit rund 7Jahren ohne ALG2. Davor habe ich mal knapp 2Jahre von diesem 'Verein' gelebt (tschuldigung für die etwas flappsige Ausdrucksweise)
Im OKT 2018 sind wir in eine BG auf Probe eingeteilt worden, weil wir frisch, fromm fröhlich und frei beim JC angegeben haben dass wir zusammen sind.
(keine eingetragene Partnerschaft, nur naives Liebesglück)
Nun, jedenfalls wurde uns nach ausgiebigen Kämpfen das Probejahr überhaupt erst mal gewährt.. 3Monate Geld leihen von Verwandten inklusive.
Man kann sich denken:Wir hatten eine schwere Zeit!!!
Nun lief das Probejahr im Sept diesen Jahres (2019) aus und meinem Freund wurde mitgeteilt dass er seinen Folgeantrag zu stellen habe, in welcher natürlich auch ich mein Einkommen, Familienstand, Lieblingsfarbe und DNA Abstrich abzugeben habe.
ein bisschen Humor muss gerade in solchen Zeiten sein.
Nun ist es so dass auch ich mit einer 50Prozentigen Behinderung ausgestattet bin. 80% mein Freund+ 50% macht zusammen 130%.Das heisst wir sind zusammen mehr behindert als normal
Ändert aber nichts an der Tatsache dass ich anzugeben habe wieviel ich monatlich erwirtschafte.. Und da fängt das Fiasko doch bereits an.
Ich erwirtschafte durch meine Seminar Arbeiten (Referent) im sozialen Bereich.. Mal 150 mal 300 und mal 1000Euro im Monat.
Die letzten 3 Monate habe ich :
Im Juli : 350
August :150
September :450Euro
verdient.
Glücklicherweise unterstützt mich meine Mutter monatlich somit war es mir bisher möglich.. Auch in den schlechteren Zeiten die Hälfte unserer gemeinsamen Miete zu bezahlen. (400Euro Jeder)
Nun frage ich mich :Was gebe ich hier an?
Außerdem hat meine Mutter mir im September 2500Euro zur Überbrückung der Miete und zur Finanzierung eines Bettes einen Kredit gewährt..
Wird dieser angerechnet???
Ausserdem betreiben mein Partner u ich eine Selbsthilfegruppe die einmal im Jahr auf ein Unterkonto von mir mit 750Euro von der AOK unterstützt /gefördert wird.
Wo trage ich dies ein (wurde auch verlangt)?
Am allermeisten plagen mich nun, nachdem ich erfolgreich meine Seminarreihe aufgebaut habe, von der ich tatsächlich einen immer längeren Zeitraum des Jahres (schon über die Hälfte eines Jahres) meinen Lebensunterhalt bestreiten kann-die Gedanken an irgendwelche Termine für dubiose Maßnahmen, JobVermittlungen etc. Habe ich sowas nun wieder zu befürchten?
Besteht überhaupt die Möglichkeit dass mein Freund weiter Leistungen (wie I. PROBEJAHR) bekommt Hälfte der Miete seinen ALG2 Satz und ich für die andere Hälfte der Miete sowie meinen Teil selbst aufkommen kann?
Ohne dass wir uns gleich trennen müssen? Dabei ist es so schön
So sind wir ja auch nirgendwo als verpartnert eingetragen.
Ausser beim Jobcenter dass uns vergangenen Jahres getrennt zum Verhör bestellt hat.. Und genau hinterfragt wurde wo wir schlafen, mit wieviel Bettdecken und wieviele Geschirr Sets wir besitzen würden..
Kein Witz!
Wir wollen nur dass es endlich wieder normal läuft.
Ich möchte keine Leistungen aber mich auch nicht ständig 'finanziell ausziehen müssen' und mein Freund verlangt nur seinen Regelsatz..
Vielleicht kann uns irgend jemand weiterhelfen.?wir waren bereits bei einer Behinderten Sozial Fach Stelle aber diese, hier im Text genannten Fragen und Ängste hat keiner beantwortet.
Herzlichst
Tolerance dancer