Hallo,
ich wurde vor ca. 3 1/2 Monaten von 0% auf 100% vom Jobcenter gekürzt, weil ich an
einem Bewerbungstraining nicht teilgenommen habe. Angeblich darf ich auf 100% gekürzt
werden, wenn ich innerhalb eines Jahres an zwei Maßnahmen nicht teilgenommen habe.
(Es kann gut sein, dass ich vor Monaten an einer Maßnahme teilnehmen sollte und deshalb
schon in Vergangenheit gekürzt wurde).
In den letzten drei Monaten habe ich weder Geld für die Miete bekommen, noch wurde meine
Krankenversicherung bezahlt. In der Zeit konnte ich keine Miete bezahlen.
Ich habe eine sehr nette Sachbearbeiterin bei meiner Hausverwaltung und sie empfiehl mir,
dass Sie mir erstmal eine fristlose Kündigung schreiben würde zum 15.11.19 und damit soll
ich beim Jobcenter vorsprechen und um ein Darlehen bitten, weil mein Fall dann schneller
bearbeitet wird.
Ich habe mit dem Schreiben ein Darlehen für die Mietrückstände am 24.10.19 beantragt.
Meine Hausverwaltung schrieb mir, bei vollständigen Ausgleich des Mietkontos sowie
Absicherung der laufenden Mieten, erklären sie sich bereit das Mietverhältnis mit mir
fortzusetzen. Eine Ratenzahlung wurde abgelehnt.
Das Jobcenter forderte von mir eine aktuelle Mietschuldenaufstellung von der Hausverwaltung
und den gesamten Schriftverkehr, die ich aber am gleichen Tag der Forderung schon abgegeben
habe und das auch erwähnt habe, deshalb habe ich mir nochmal schriftlich von der Hausverwaltung
einen Bericht über die letzten Forderungen bzw. den Schriftverkehr aushändigen lassen.
Zusätzlich wollten sie eine Betriebskostenabrechnung von 2018, was auch immer das mit dem
Darlehen zu tun hat.
Die Betriebskostenabrechnung habe ich direkt am nächsten Tag abgeben. Auch die Bestätigung
von der Hausverwaltung, dass es keine anderen Forderungen oder sonst ein Briefverkehr zwischen
mir und der Hausverwaltung bestanden hat, habe ich direkt am nächsten Tag abgegeben.
Als nächstes wollte das Jobcenter ein Mietänderungsschreiben von mir, weil sich vor Jahren meine
Miete geändert hatte. Dieses Schreiben habe ich schon vor Ewigkeiten abgegeben, verfüge aber
über keine Bestätigung oder sonst etwas um das zu beweisen. Ich dachte ich habe keine Anrecht
auf mehr Geld durch eine Mieterhöhung und hab dem Thema deshalb keine Beachtung geschenkt.
Ich habe also nochmal das Mietänderungschreiben abgegeben und abgewartet. Mittlerweile haben wir
den 24.11.19 die fristlose Kündigung zum 15.11.19 ist damit durch oder nicht?
Das Jobcenter benötigt jetzt noch die Bankverbindung plus Verwendungszweck, damit die Miete ab
sofort direkt an die Hausverwaltung überwiesen werden kann. Die Bankverbindung und der
Verwendungszweck steht aber auf jedem Schreiben der Hausverwaltung, das ich abgeben musste.
Es fühlt sich einfach so an, als wenn das Jobcenter den ganzen Prozess so gut sie können, in die
Länge ziehen damit ich meine Wohnung verliere und ich habe keine Ahnung wie ich mich dagegen
wehren kann oder sollte.
Ich überlege mir rechtliche Hilfe zu suchen bzw. Frage ich mich, ob ich mich überhaupt noch wehren
kann oder meine Wohnung überhaupt noch habe.
Ich hoffe ihr habt vielleicht einen Tipp für mich.
Liebe Grüße
Balboa44
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