Hallo Liebes Forum.
Ich bin ü25 und wohne mietfrei bei meinen Eltern. Habe mein Studium vor kurzem beendet und einen Antrag für ALG2 gestellt. Dies war der Hauptantrag und die Anlage HG (eine Anlage für meinen Vater und eine für meine Mutter).
Jetzt habe ich eine lange Liste mit Unterlagen bekommen, die ich einreichen soll. Unter anderem sind dort meine Kontoauszüge sowie die Kontoauszüge meiner Eltern gefordert (beides für die letzten drei Monate). Nun habe ich folgende Fragen dazu:
1. Darf das Jobcenter überhaupt die Kontoauszüge meiner Eltern fordern? Ich bin doch ü25 und ich dachte, das Einkommen meiner Eltern spielt deshalb keine Rolle.
2. Kann ich ALG2 erwarten, wenn das Jobcenter sieht, dass ich in den letzten drei Monaten ab und zu (nicht regelmäßig) Geld von meinen Eltern bekommen habe? Was kann ich erwarten?
3. Ich habe in der Anlage HG für meine Eltern angegeben, dass sie mir keine Leistungen zahlen. Ich bin mir nicht sicher, ob das korrekt war. In der Anlage HG sind dazu folgende Optionen anzukreuzen:
Option 1:
"Die unter Abschnitt 2 genannte Person zahlt keine Leistungen an die Bedarfsgemeinschaft
► Sofern die Person keine Leistungen an die Bedarfsgemeinschaft zahlt, sind nur noch Angaben zu Abschnitt 5 erforderlich."
Option 2:
"Die unter Abschnitt 2 genannte Person zahlt Leistungen (z. B. Taschengeld) an die Bedarfsgemeinschaft
► Bitte geben Sie an, für welche Person und in welcher Höhe die Leistungen erbracht werden. Bitte geben Sie auch den zeitlichen Abstand der Zahlungen (z. B. monatlich, 1/4-
jährlich,1/2- jährlich, jährlich) an.
Ich habe Option 1 angekreuzt. Ich habe Option 2 nämlich so verstanden, dass damit regelmäßige Zahlungen, wie halt Taschengeld, gemeint sind. Die Zahlungen, die ich von meinen Eltern bekomme, waren in den letzten drei Monaten allerdings nur sporadisch, falls ich mal knapp bei Kasse war oder als ich Geburtstag hatte. War meine Annahme falsch bzw. sollte ich das korrigieren?
Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass es mir nicht so wichtig ist, wieviel Geld ich vom Jobcenter bekomme. Ich hab den Antrag auf ALG2 nur gestellt, weil ich eine bestimmte Weiterbildung machen möchte und dafür einen Bildungsgutschein benötige.
Falls ich also weniger Geld bekomme, weil mich meine Eltern unterstützen, dann sei es so. Ich möchte nur nicht in Schwierigkeiten geraten, falls ich in meinem Antrag eine falsche Angabe gemacht haben sollte (was die Unterstützung von meinen Eltern angeht)
Zwei Beiträge hintereinander zusammengefügt