Guten Tag liebe Mitglieder dieses Forums.
Ich bin 32 Jahre alt und beziehe jetzt im 5. Monat ALG2.
Meine Situation ist folgende:
Bevor ich den Antrag gestellt habe, habe ich sehr sehr lange nicht gearbeitet.
Ich habe KEINE anderen Leistungen bezogen und hatte auch sonst kein Einkommen. (Krankenkasse Selbstzahler)
Wegen psychischen und körperlichen Problemen, u.a Depressionen, Angstzuständen. (alles feste Diagnosen)
Im Jahr 2014 habe ich versucht einen Antrag auf ALG2 zu stellen.
Ich war psychisch so schlecht drauf, dass ich nicht in der Lage war nach einreichen der Unterlagen zum geforderten Termin zu erscheinen.
Generell, Termine einzuhalten in depressiven Phasen ist für mich sehr sehr schwer.
Nun war ich im August 2019 in einer stationären Reha Klinik wo meine körperlichen und psychischen Probleme behandelt wurden, dann kam Corona.
Jetzt mache ich seit 5 Wochen ein Praktikum in einer Firma im Lager.
Das macht mir riesen Spaß und ich finde den Weg zurück in die Gesellschaft, in die Arbeitswelt.
Es ist ein kleines Unternehmen, es gibt nur mich und den Chef, eigentlich ideale Bedingungen für mich mit meinen Problemchen.
Nun gibt es ja diese Förderung für Langzeitarbeitslose.
Das Jobcenter bietet uns (soweit ich das verstanden habe) eine Förderung für 1 Jahr (Eingliederungszuschuss) an wobei das Gehalt zu 50% übernommen wird.
Gibt es für meinen Fall andere Lösungen? Längere Förderungen obwohl ich nur 5 Monate arbeitslos gemeldet bin?
Das Jobcenter sagt: Ich war vorher nicht arbeitslos gemeldet also kann es keine bessere Förderung (bzw. Förderung von Langzeitarbeitslosen geben, das verstehe ich natürlich.
Aber ist die Sache aussichtslos? Ich persönlich weiß da nicht weiter.
Und mein Chef zögert etwas obwohl er mich sehr gerne einstellen würde.
Vielleicht gibt es Möglichkeiten und/oder Alternativen.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
Viele Grüße