Hallo in die Runde,
Ich bin nervlich gerade wirklich komplett am Ende.
Ich beziehe seit Oktober 2021 ALG II vom Jobcenter und lebe mit einem Bekannten in einer Wohngemeinschaft (so habe ich es auch im Antrag damals angegeben). Letzte Woche standen dann völlig unverhofft zwei Damen vom Jobcenter vor der Tür, die sich in der Wohnung umschauen wollten. Überrumpelt wie ich war, habe ich diese auch widerstandslos durch die Wohnung geführt (ich weiß, das war dumm). Nichts desto Trotz habe ich im Antrag keine falschen Angaben gemacht, ich lebe in der Tat in einer WG und die Wohnung gibt auch keinerlei Anlass dazu, dass dies nicht der Fall sein könnte.
Ich ging natürlich davon aus, dass das Thema nun vom Tisch sei, auch wenn der Besuch wirklich völlig Zusammenhanglos war und ich bis heute nicht verstehe warum nach einem bewilligten Antrag von Oktober (!) auf einmal so eine Maßnahme getroffen wird.
Jedenfalls war dann heute tatsächlich das Schreiben im Briefkasten, dass die Zahlung meiner Leistungen vorläufig eingestellt werden, da angenommen wird, ich würde mit meinem Mitbewohner in einer Bedarfsgemeinschaft leben.
Sehe ich es also richtig, dass mir von heute auf Morgen sämtliche Leistungen auf Grund einer völlig unbegründeten ANNAHME gestrichen werden? Wie stellen die sich das vor? Wie soll ich meine Miete zahlen? Ich bin gerade wirklich völlig fassungslos über das Verhalten vom Jobcenter und kann meine Ansprechpartnerin erst Montag zur Rede stellen, wobei ich mir da auch nicht viel erhoffe. Über einen Anwalt zu gehen würde sich ja bei der ganzen Bürokratie über Monate ziehen. Hat hier jemand vllt. ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir schnell helfen?
Viele Grüße,
Mareike