Hallo, habe ich das richtig verstanden: eine selbst genutzte Eigentumswohnung gilt als Schonvermögen, sofern diese angemessen ist? Ist dann folgende Betrachtung richtig?
Annahme:
Ich habe viele Jahre hart gearbeitet, wohne xxxx zur Miete, habe 300000€ gespart und nun droht der Jobverlust mit wenig Aussicht auf eine neue Anstellung.
Variante 1:
- Ich kaufe sofort eine 30qm Wohnung bar (260000€ ist die billigste die ich jetzt gerade bei
xxxx xxxxxxx finde, Kaufnebenkosten dazu und mein Kapital ist aufgebraucht).
- Ich habe somit kein Geldvermögen mehr, aber eine Wohnung die ich selber bewohne und die von der Größe her für eine Person angemessen ist.
- Da ich kein Geldvermögen mehr habe kann ich nun ALG2 beantragen und bekomme es auch.
- Ich lebe von ALG2 und verkaufe nach 10 Jahren meine Eigentumswohnung mit ordentlichem Gewinn aufgrund Immobilienpreissteigerung.
- Resultat nach 10 Jahren wenn es mittelmäßig mit der Immobilienpreissteigerung läuft: über 400000€ Vermögen.
=> Vermögen um 100000€ gewachsen
Variante 2:
- Ich wohne weiter zur Miete, habe keinen Anspruch auf ALG2 und muss von meinem Vermögen leben.
- Resultat nach 10 Jahren bei 1200€ pro Monat für Miete und Lebensmittel: 300000€ - (10 * 12 * 1200) = 156000€ Vermögen
=> Vermögen um 144000€ geschrumpft
Das klingt für mich sehr unfair Meschen gegenüber, die kein Wohneigentum haben.