- Offizieller Beitrag
Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von
psychisch Kranken im SGB II
Alles anzeigenDie "Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen
mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der
Grundsicherung für Arbeitsuchende" sollen einen Beitrag zu einer besseren
Unterstützung von psychisch erkrankten Personen im SGB II leisten.
Die Empfehlungen richten sich vorrangig an die Träger der Grundsicherung
und die Jobcenter, außerdem an den Bund, die Länder, die Krankenkassen,
die Deutsche Rentenversicherung und an freigemeinnützige Träger.
Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass ein erheblicher Anteil der
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im SGB II von psychischen
Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen betroffen ist. Aus
Krankenkassendaten lässt sich der Anteil an Versicherten mit einer
psychiatrischen Diagnose innerhalb eines Jahres nach Erwerbsstatus
differenziert ermitteln. Unter den Versicherten der AOK lag der
entsprechende Anteil bei zuletzt rund 40 %.
Mit den Empfehlungen sollen die Jobcenter Hinweise dafür erhalten, wie
sie psychische Beeinträchtigungen erkennen und darauf hinwirken können,
dass aus psychischen Beeinträchtigungen keine dauerhaften psychischen
Erkrankungen entstehen. Die Jobcenter sollen dazu beitragen, dass
Leistungsberechtigte das Versorgungssystem erreichen und Leistungen
aus diesem System in Anspruch nehmen. Entsprechend umfangreich ist in
dem Papier auch das psychiatrische und psychosoziale Versorgungssystem
dargestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt bilden Ausführungen zur bedarfsgerechten
Ausgestaltung von Eingliederungsleistungen und zur Teilhabe am Arbeitsleben.