Hallo Forum!
Aufgrund eines Jobverlustes habe ich am 1.6.2023 Bürgergeld beantragt. Es handelt sich um eine Weiterbewilligung, da ich zuvor schon Bürgergeld/Hartz-IV bezogen hatte.
Erstmalig habe ich den Antrag online über das Portal des Jobcenters gestellt. Wenige Tage später (6.6.) kam eine Aufforderung zur Mitwirkung: Ich wurde gebeten, einige Unterlagen nachzureichen. Das habe ich umgehend - also noch am selben Tag - via das Online-Portal getan. Alle verlangten Unterlagen liegen seitdem vor. Des Weiteren habe ich die Unterlagen - zur Sicherheit - auch noch postalisch per Einschreiben an das zuständige Jobcenter gesendet.
Gestern dann lief die Frist der Aufforderung zur Mitwirkung aus und ich habe digital eine Erinnerung an die Aufforderung zur Mitwirkung bekommen und zwar mit einer neuen Frist, welche Mitte Juli liegt. Erneut werden die Unterlagen, welche ich bereits eingereicht habe, verlangt. Es sind wirklich genau jene Unterlagen, welche ich quasi bereits zwei Mal schon einereicht habe und dies fristgerecht.
Wenn das Jobcenter nicht reagiert, werde ich aufgrund meiner Bedürftigkeit die nächste Miete nicht zahlen können. Bei den Nebenkosten sieht es ähnlich aus. Aufgrund eines kleinen Dispokredites werde ich wenigstens nicht bald verhungern. Wie soll ich mich verhalten?
In einem ersten Schritt habe ich das Jobcenter über die Mail-Funktion des Online-Portals darauf hingewiesen, dass die Unterlagen bereits vorliegen und um eine umgehende Bescheidung gebeten. Außerdem habe ich mich an eine Rechtsberatung gewendet.
Da ich bereits in früheren Zeiträumen Hartz-IV-Empfänger war, weiß ich aus Erfahrung, dass es häufiger vorkommt, dass Jobcenter den Eingang übersendeter Unterlagen leugnen, erneut mit Sanktionen drohen und eine Bescheidung so hinauszögern. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße,
Baker