Hallo allerseits,
folgende Situation:
Am 04.12. habe ich den Weiterbewilligungsantrag mit den Kontoauszügen der letzten drei Monate abgeschickt. Am 23. erhielt ich einen Brief, datiert auf den 20., dass ein Datenabgleich ergeben hätte, dass ich seit dem 01.08.23 (seit der Bewilligungszeitraum begann) bei einem Discounter beschäftigt sei (bei diesem hatte ich früher einmal einen Nebenjob).
Nun wollten sie von mir aktuelle Gehaltsabrechnungen und dass ich mir von diesem Unternehmen, meinem angeblichen Arbeitgeber, eine Arbeitsbescheinigung ausfüllen lasse, der Erstantrag war schon. Ich habe die Arbeitsbescheinigung von früher, wo drin steht von wann bis wann ich dort beschäftigt war zurückgeschickt und gefragt ob ich mir bescheinigen lassen soll, dass ich dort nicht arbeite. Kurz darauf erhielt ich denselben Brief noch einmal, diesmal datiert auf den 21., nunja.
Da mir nun das Geld ausging, stellte ich am 08.01. einen Antrag auf Vorschuss.Am 13.01. (datiert 09.01.) erhielt ich die Bestätigung vom Jobcenter, dass der Datenabgleich ergeben hat, dass ich nicht dort arbeite und der Zahlungsstop aufgehoben werde.
Daraufhin habe ich noch einmal das Jobcenter bezüglich des Vorschusses angeschrieben, dass in dem Fall ja davon auszugehen ist, dass sich an meiner Einkommenssituation nichts geändert hat und entsprechend davon auszugehen ist, dass auch der Weiterbewilligungsantrag gewährt wird. Weshalb dem Antrag auf Vorschuss stattzugeben sei.
Bisher, 18.01.24, habe ich weder wegen des Weiterbewilligungsantrages, noch wegen des Antrages auf Vorschuss etwas vom Jobcenter gehört. Geld ging ebenfalls keines auf mein Konto ein. Stattdessen ist es inzwischen im Minus. Wegen Essen bin ich schon auf meine Mutter angewiesen...
Dafür fragte am 16. die Vermieterin wie es jetzt weitergehe, weil keine Miete überwiesen wurde und gestern schrieb mir die Krankenkasse, dass ich nun Freiwillig Pflichtversichert sei, da die Arbeitsagentur ihnen mitgeteilt hätte, dass ich seit dem 01.01.24 keine Leistungen mehr erhalte.
Die wollen jetzt wissen wie mein Einkommen aussieht und dann entsprechend bezahlt werden. Auch ohne Einkommen wollen sie min. 226€.
Was heißt nun überhaupt, dass ich seit dem 01.01.24 keine Leistungen mehr erhalte? Ist das nun, weil der der Bewilligungszeitraum abgelaufen ist und dem Weiterbewilligungsantrag noch nicht stattgegeben wurde? Aber rechtfertigt das eine so endgültige Aussage an die Krankenkasse, die mich deshalb freiwillig pflichtversichert und nun von mir bezahlt werden möchte?
Ist das weil ein Zahlungsstop eingeleitet wurde, weil sie irgendwie auf die Idee gekommen sind, ich hätte ein Arbeitsverhältnis? Wurde der Weiterbewilligungsantrag etwa abgelehnt, aber sie haben es nur der Krankenkasse mitgeteilt? Warum sind sie in der Lage mit der Krankenkasse
zu kommunizieren, aber nicht mit mir?
Außerdem wäre bereits zum 01.09.23 die Rückzahlung eines Kredits von monatlich 250€ fällig gewesen. Den konnte ich bis zum 31.12.23 stunden. Doch auf einen neue Stundung lässt sich der Gläubiger nicht ein, allerdings auf eine vorübergehende Senkung auf 50€, wenn ich denn bis zum 19.01. eine aktuelle Bescheinigung vom Jobcenter vorlege. Das ist morgen.
Es drängt also von allen Seiten, dass der Antrag durchgeht, am besten schon gestern. Gibt es irgendeine Möglichkeit zumindest schon einmal den Vorschuss durchzubekommen?
Welche Pflichten hat hier auch das Jobcenter? Und in Bezug auf das was ich zuvor erlebt habe, siehe unten, was tun, wenn sie abstreiten, dass sie eine bestimmte Pflicht haben und sich weigern dem nachzukommen? Ist jetzt nicht das erste Mal, dass die sich Zeit lassen, ich bin eher gespannt was die für den Weiterbewilligungsantrag noch wollen.
Ich wurde zum 01.07.23 arbeitslos. Da ich das wusste habe ich den Antrag schon im Juni gestellt, dummer Fehler von mir, so haben sie den Juli gewonnen. Am 29.07.23, datiert auf den 03.07. bekam ich die Antwort, dass ich den Antrag erst ab dem 01.07.stellen könne.
Ich konnte dann erst am 31.07. einen neuen Antrag abschicken. Der kam natürlich nicht mehr fristgerecht an. Mitte September meldeten sie sich dann wegen Kontoauszügen und anderen Unterlagen die noch fehlen würden. Die Kontoauszüge hatte ich eigentlich am 31.07. nochmal mitgeschickt...
Nunja die Kontoauszüge habe ich wieder hingeschickt, aber anders als die anderen Unterlagen kamen sie nicht an, obwohl sie im selben Umschlag waren. Die Meldebescheinigung will die Dame auch nicht erhalten haben. Also schickte ich erneut die Kontoauszüge, zusammen mit der Meldebescheinigung. Die Meldebescheinigung kam an, die Kontoauszüge nicht... Also musste ich die Kontoauszüge noch einmal schicken, von denen auch ein Teil ankam, dafür wollte die Dame neben den noch fehlenden nun Kontoauszüge von meinen angeblichen Auslandskonten. Ja Konten, plural. Ich habe nicht einmal eines...
Da ich gelesen habe, in solchen Fällen solle man die Unterlagen mit einem Zeugen am Empfang abgeben und dieser sei verpflichtet den Empfang, samt der einzelnen Unterlagen, zu quittieren habe ich das schließlich gemacht. Nunja, die Dame am Empfang hat den Umschlag mit den Kontoauszügen und meiner Erklärung, dass ich über keine Auslandskonten verfüge angenommen.
Meine Bitte den Empfang der Kontoauszüge und der Erklärung zu quittieren hat sie verweigert und abgestritten, dass sie dazu verpflichtet sei. Von hinten rief dann eine andere Dame im Empfangsbüro wie unverschämt ich sei. Am Ende hat sie einen Eingangsstempel auf den Umschlag gedrückt, davon eine Kopie gemacht und mir diese mit der Bemerkung gegeben, dass sei nicht ihre Aufgabe und dass das eine absolute Unverschämtheit sei, ihr da zusätzliche Arbeit zu machen.
Allerdings kam diesmal alles bei der Sachbearbeiterin an. Am 09.11.23 habe ich dann die vorläufige Bewilligung bis zum 31.12.23 erhalten.
Schaut man sich die Google Rezensionen des entsprechenden Jobcenters an, scheint das dort normal zu sein... Sind das nun Machtspielchen oder herrscht in solchen Jobcentern das pure Chaos?