Hallo meine lieben
Ich bin neu hier und habe mal ein paar Fragen bezüglich des Amtsarztes und einer Einladung von meiner SB im JC. Irgendwie ist da alles durcheiander.
Ich habe am 17.07.2023 einen Antrag auf Übernahme der Kosten für eine Umschlung mit IHK Abschluss beantragt. Aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen wie vorliegende Erkrankung und Schwerbehinderung, welche der SB bekannt sind, ist es mir nicht mehr möglich, in mein altes Berufsfeld zurückzukehren. Ich habe auch keinen IHK Abschluss. Ich war erst auf Kur, bin dann langsam wieder gesund geworden und nun geht es mir so gut, das ich wieder durchstarten möchte. Zwischenzeitig war ich bei einem zugelassenen Träger und habe dort den Test für mein angestrebtes Berufsfeld absolviert. Den Test habe ich bestanden und gleich im JC bei der SB eingereicht. Ich bin gleichgestellt mit einer Schwerbehinderten Person und habe mich quasi aus meiner Krankheit eigenhändig rausgearbeitet, bis hin zur suggestierten Arbeitsfähigkeit durch meinen Facharzt für meine Schwerbehinderung. Der Träger ist ein zugelassener Träger der auch Maßnahmen mit dem Jobcenter zusammen macht und mit dem Jobcenter zusammen weiterbildet.
Am 09.11.2023 bekam ich Post von meiner Sachbearbeiterin (Förmliche Zustellung am 11.11.2023) das es erfolrderlich ist, meine Leistungsfähigkeit, also auch die Eignungsfesstellung im Hinblick auf eine berufliche Weiterbildung unter Berücksichtigung der mir getroffenen Berufswahl beim Fachbreich Gesundheit (Gesundheitsamt/Amtsarzt) feststellen zu lassen. Das ganze nach Aufforderung von Paragraph 62 Erstes Buch Sozialgesetzbuch (SGB 1). Ich hatte nichts dagegen, füllte den Gesundheitsfragebogen aus und gab diesen mit Nachweis am 15. November 2023 wieder im JC ab. Wer etwas beantragt, der hat ja auch mitzuarbeiten, für mich gar kein Thema. Da bin ich immer sofort dabei.
Am 03.01.2024 bekam ich vom Gesundheitsamt eine Einladung (Ohne Meldeaufforderung), das im Auftrag des JC eine amtsärztliche Untersuchung durchgeführt werden soll. Ich meldete mich prsönlich dort und fragte nach, um was es ging und man sagte mir, es handelte sich um eine Leistungsüberprüfung. Also genau, wie meine Sachbearbeiterin es auch angekündigt hatte. Interessant war an dieser Stelle für das Gesundheitsamt die Eignungsfesstellung des mir ausgewählten Berufes. Da wusste man gar nicht von. Das Gesundheitsamt übernahm den Untersuchungsgrund auf Nachfrage an die SB. Das Gesundheitsamt fand das sehr komisch mit der Eignungsfeststellung, aber ich bat dennoch an, ganz normal zu den Terminen zu kommen. Man sagte mir auch schriftlich, das es dem Gesundheitsamt als Begutachtungsstelle nicht obliegt, die Aufträge bzw. potentiellen Aufträge eine Auftraggebers in Frage zu stellen. Mir sollte es recht sein, ich hatte nichts gegen die Untersuchungen, hatte ich ja wie gesagt etwas beantragt. Da ich vom Sozialdienst wegen meiner Schwerbehinderung betreut werde, meldete ich meinen Sozialdienst - Mitarbeiter als Beistand an und lies mir einen neuen Termin geben. Der Sozialdienst - Mitarbeiter war zum Zeitpunkt des ersten Termins leider nicht verfügbar. Das Gesundheitsamt willigte ein und ich bekam einen neuen Termin mit berichtigtem Meldegrund. Also hier habe ich nichts zu beanstanden, man war immer höflich und freundlich zu mir und lobte mich, über meine gute Mitwirkungspflicht. Es wurden auch keine Termine von mir abgesagt.
Am 23.01.2024 bekam ich eine Einladung meiner Sachbearbeiterin zu einem Termin ins Jobcenter. Es war eine Einladung nach Paragraph 59 SGB2, in der sie mit mir über meine berufliche Zukunft, sowie über meine Zuarbeit im Hinblick auf eine mögliche Umschulung sprechen wollte. Man hätte wohl Arbeit für mich. An dieser Stelle verstand ich nicht, was los war. Ich fragte freundlich beim JC an und man sagte mir in der Auskunft, ich sei noch nicht auf Leistungsfähigkeit geprüft worden. Sobald dies passiert war, bekam ich eine Einladung zur Besprechung der Gutachten und dann geht alles seinen Weg. Wieso dann nun plötzlich die jetzige Einladung? Warum soll ich über meine berufliche Zukunft reden und gleichzeit lässt die selbe Sachbearbeiterin meine Leistungsfähigkeit durch das Gesundheitsamt testen. Bin ich jetzt Leistungsunfähig oder nicht Leistungsfähig?
Man kann meiner Meinung nicht über etwas reden, was noch gar nicht getest worden ist. Mir hat man das auch im Gesundheitsamt so erklärt. Das Gesundheitsamt weiß jetzt auch nicht, wie man mit der Situation umgehen soll. Ich habe mich deshalb mit den Damen und Herren dort geeinigt, die Termine beim Gesundheitsamt abzuarbeiten, das ist ja auch meine Pflicht. Einen offiziellen neuen Termin zur Untersuchung gibt es auch und den werde ich mit meinem Beistand normal wahrnehmen. Der Meldegrund in der neuen Einladung vom Gesundheitsamt ist der selbe, den die SB mir am 11.11.2023 schriftlich per förmlicher Zustellung mitgeteilt hat.
Zwischenzeitig kristalisierte sich heraus, das die Sachbearbeiterin nicht damit zufrieden ist, das ich den Termin wegen meinem Sozialdienst - Mitarbeiter verschieben musste. Sie stört sich massiv daran, das mein Sozialdienstmitarbeiter wegen meiner Schwerbehinderung mitkommt. Auch ist sie sauer, das es so lange dauert. Aber da habe ich ja keinen Einfluss drauf, ich mache die Termine ja nicht und ohne Beistand ist das etwas ungünstig. Was nun? Ich komme der Mitwirkungspflicht sauber nach, das hat man mir ja auch schriftlich gegeben und auch der SB durch das Gesundheitsamt noch einmal mitgeteilt. Ich verstehe hier irgendwie den plötzlichen Trubel der SB nicht. Wie gehe ich jetzt generell mit der Situation um? Den Termin bei der SB im Jobcenter habe ich jetzt erst mal sauber verschoben mit Verweis darauf, das ich erst durch das Gesundheitsamt auf meine Leistungsfähigkeit getestet werden muss. Ich habe darum gebten mir einen neuen Termin zu senden, damit ich diesen dann mit meinem Sozialdienst - Mitarbeiter besprechen kann. Wenn da jetzt kurzfrist ein neuer Termin kommt und wieder der selbe Meldegrund steht und ich im März erst weiß ob ich Leistungsfähig bin, wie gehe ich damit dann um?
Dann habe ich noch eine Frage wegen meinem Beistand. Das Gesundheitsamt schrieb mir, das man generell nichts gegen den Sozialdienst - Mitarbeiter hätte. Bei der psychologischen Untersuchung kann er auch dabei sein, insoweit die Untersuchung nicht durch mich beeinflusst wird. Das würde dann aber der Amtarzt vor Ort entscheiden. Der Sozialdienst - Mitarbeiter ist wie gesagt mein offizieller Beistand. Ist das so richtig, was man da durch das Gesundheitsamt sagt?
Vielen Dank das ihr euch die Zeit genommen habt und noch eine Schöne Woche. Ich weiß das klingt alles völlig irre, aber ich kann diese Sachen hier gerne belegen. Ich wollte bloß erst mal eure Meinung dazu hören.
euer Ostfriese