Hallo,
Ich habe vor mehr als 6 Wochen verschiedenene Anträge, z.B. für KdU, Erstausstattung der Wohnung und andere Dinge ausgedruckt und in eine Klarsichthülle gesteckt und bin zum JC. Ich wollte die Unterlagen persönlich übergeben.
Kann sein, dass es außerhalb der eigentlichen Öffnungszeit war. Eine Mitarbeiterin gab mir jedoch ein Kuvert, fragte ob ich die BG-Nummer darauf schreiben wolle oder ob auch so eine Zuordnung möglich wäre.
Man sollte nun annehmen das allein die Adresse ausreicht, evtl. zusammen mit der Kundennummer - aber da habe ich wohl einen Fehler gemacht. Wäre aber auch nicht aufgefallen, da es ja niemand überprüft hat.
Die Dame zeigte mit den Briefkasten, im Eingangsbereich (also innen) , da habe ich das Kuvert eingeworfen. Im Mietvertrag wurde eine Ergänzung vorgenommen. Diesen habe ich 3 Tage später einem Mitarbeiter des Jobcenters direkt an der Türe gegen können und dieser hat ihn in den o.g. Briefkasten geworfen. Das war Ende September.
Unabhängig davon endete mein Bewilligungszeitraum zum 31.10.2024. Ich meine mich zu erinnern, dass ich per Post einen vorausgefüllten Weiterbewilligungs Antrag erhalten habe. Den habe ich in der letzten Oktobertagen einem Mitarbeiter des JC in die Hand geben lönnen Der Mitarbeiter meinte "ich mache einen Eingangsstempel drauf", ich sagte danke und ging.
Zwischenzeitlich konnte ich mir erfolgreich eine BundID zulegen und mich auch wieder auf der Homepage der Arbeitsagentur einloggen, evtl. habe ich es falsch verstanden, oder es wurde so dargestellt, dass man sich nicht mehr mit dem alten Benuterkonto anmelden kann, sondern die Bund ID nutzen muss.
Ist aber nicht so - man hat bei der zwangsweisen Umstellung ein neues Konto erhalten, in dem fall ist es meine emailadresse. Jedenfalls ist die Erstellung der BundID sagen wir mal - verwirrend- und ich bin wochenlang davon ausgegangen keinen Zugriff auf mein Leistungspostfach zu haben.
Ich habe das vorher auch nie genutzt, da ich außer dem Regelsatz keine Leistungen beansprucht habe und ich alles von Belang am Eingangsschalter des JC erledigen konnte. Ausweis hingegeben und der Mitarbeiter war im Bilde, hat Anträge auch zumindest "überflogen". Diesen Zugriff gibt es jetzt in dieser Form nicht mehr.
Ich bin wieder zum JC und habe um Auskunft gebeten. was mit meinen ganzen Anträgen passiert sei und man sagte mir ich brauche einen Termin. Nach mehrmaligen Schildern der Lage beharrte die Mitarbeiterin darauf, dass ich einen Termin brauche .
Ich wurde so nervös, das auch die Security im Raum vom Handy ablassen konnte und mir Aufmerksamkeit schenkte. Ich bat mehrmals darum mir wenigstens zu sagen dass mein WBA in Bearbeitung ist - keine Chance.
Ich persönlich muss jetzt nicht gleich verhungern, wenn am Ersten kein Geld da ist. Aber ich sollte schon wissen, ob ich krankenversichert bin oder nicht.
Sie hat mir dann am dortigen Tablet gezeigt, wo ich meinen Termin buchen kann. Zum Glück war sie der ukrainischen Sprache mächtig und konnte mir die Tastatur auf deutsch einstellen. Man darf dann seine persönlichen Daten eingeben, einen vorgegebenen Termin wählen und sein Anliegen beschreiben. Da Feiertag und Wochenende, Termin am 4.11 - klasse, das läuft.
Ich weiss das gewisse Anträge rückwirkend gelten, aber nicht ewig und und auch nicht wenn Anträge nicht bearbeitet werden (können). Mir kam der Verdacht auf, dass meine Anträge eventuell "verloren" gegangen sind.
Mir ist es dann am 31.10. gelungen, den Weiterbewilligungsantrag online zu stellen. Ich meine man muss hier zwangsweise Kosten der KdU eintragen, was auf dem Papierantrag nicht vorgesehen, jedenfalls nicht zwangsweise, ist.
Ich bin nun der Meinung alle nötigen Freigaben für mein Vermittlungspostfach und mein Leistungspostfach erteilt zu haben.
Beim Termin, wurde mir versichert und beteuert der Kollege X bearbeitet gerade eben meine Dinge. Unterlagen wären im "Scanzentrum" eingegangen, es wäre Feiertag und Wochenende gewesen, ich solle Verständnis haben. Der Kollege X arbeitet daran.
Er konnte nicht erkennen, dass es um Anträge ging die mindestens 5 Wochen her sind. Ich bin in dem Glauben gegangen das alles gut wird. Nur ist bis heute (15.11.) kein Geld da, keine Grundsicherung, das wäre das wichtigste und auch keine Miete.
An anderer Stelle ich meine in diesem Forum wird erwähnt, dass die JC Mitarbeiter nur das bestätigen und bearbeiten können, was ihnen Vorliegt. Es wurde auch erwähnt, das niemand "der Arbeit hinterher rennt" um es vorsichtig zu umschreiben - vielleicht fehlen auch einfach Vorschriften und Anweisungen - wer weiss, alles nur Menschen aber mit der digitalisierung wird es auch nicht automatisch einfacher.
Beim Aufarbeiten der ganzen Sache ist mir jetzt Aufgefallen, dass ich als BG-Nummer meine Kundennummer angegeben habe. Mir war nie bewusst, dass dies verschiedene Nummern sind, ich glaube ich musste die BG Nummer noch nie angeben.
Da liegt der Hund vielleicht begraben. Wenn ja, wäre dass tatsächlich mein Fehler, traurig trotzdem, das hier keine Nachfrage oder ähnliches kommt. Möglich, dass niemand zuständig ist oder weiss was zu tun ist. Auf dem Amt soll es ja besser sein gar nichts zu tun als etwas falsch zu tun.
Die Frage ist nun, was kann ich tun? Wie kann ich (und andere) in Zukunft ähnliches vermeiden? Unterlagen verschwunden ? Nicht vollständig? Nicht bearbeitungsfähig? Alles online über das Postfach übermitteln? Ist das die Lösung?
Unklar ist weiterhin was Kollege X am 4.11. so engagiert bearbeitet hat und vor allem - mit welchem Ergebnis. Denn auf meinem Konto ist trotz zweier Weiterbewilligungsanträge kein Geld und in meinem Postfach keine Nachricht.
Der Antrag der im "Scanzentrum" gelandet ist sollte ja nachvollziebar einen Eingangsstempel haben. Der Antrag den ich online durchgeklickt habe, sollte nicht im "Scanzentrum gewesen sein. Das Einzige was ich habe ist die Bestätigung, das ich am 31.10 online den Vorgang der Weiterbewilligung durchgeführt habe.
Das solls erstmal gewesen sein, der Text ist nach besten Wissen und Gewissen erstellt, kann dennoch Fehler oder Lücken enthalten.