Kosten der Unterkunft unangemessen und Kostensenkungsverfahren

  • Hallo,

    ich stehe vor einer Herausforderung bezüglich meiner Wohnsituation und hoffe auf eure Unterstützung oder Ratschläge.

    Seit 13 Jahren lebe ich in einer kleinen, ungünstig geschnittenen Vierzimmerwohnung, in der ich meine drei Kinder großgezogen habe. Inzwischen sind sie erwachsen und haben eigene Haushalte, sodass ich nun alleine hier lebe. Untervermietung ist hier praktisch unmöglich.

    Das Jobcenter übernimmt meine Miete noch in voller Höhe bis April 2025, danach jedoch nur noch anteilig – was grundsätzlich verständlich ist. Allerdings finde ich keine neue Wohnung, die den Vorgaben des Jobcenters entspricht. Besonders schwierig ist es, da die Kaltmiete meiner jetzigen Wohnung mittlerweile fast genauso hoch ist wie die einer kleineren 1–2-Zimmer-Wohnung. Trotz intensiver Suche seit über einem Jahr konnte ich bislang keine passende Wohnung finden. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Vermieter bestimmte Kriterien haben, wie eine einwandfreie Schufa, keine Haustiere und vor allem keine Mietzahlung über das Jobcenter – was ich sehr häufig in Wohnungsanzeigen lese. Meine Situation wird zusätzlich durch gesundheitliche Probleme belastet. Im März steht eine größere Schulter-OP an, nach der ich meinen rechten Arm für drei Monate nicht nutzen kann. Zudem leide ich an einem Lungenemphysem, schwerer Fibromyalgie und einer posttraumatischen Belastungsstörung.

    Die Wohnungssuche ist für mich körperlich und seelisch sehr anstrengend, und die Angst vor einer möglichen Räumungsklage belastet mich enorm. Daher meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, dass das Jobcenter die Miete für meine aktuelle Wohnung noch für mindestens ein halbes Jahr länger übernimmt, damit ich in dieser schwierigen Zeit nicht zusätzlich unter Druck stehe? Ich bin für jede Hilfe oder einen Rat sehr dankbar.

    Viele Grüße

    Aurora

  • Wenn du nachweisen kannst, dass du dich tatsächlich um angemessenen Wohnraum bemüht hast und keinen finden konntest, hast du eine Chance. Und ein ärztliches Attest, dass derzeit ein Umzug nicht zumutbar ist, würde auch helfen.

  • Danke für Deine Antwort.

    Nachweisen kann ich beides, Atteste kann ich besorgen. Zumal bereits ein Antrag auf elektrische Hilfsmittel (zur Fortbewegung) bei der AOK gestellt wurde. Ich habe halt nur wirklich Angsz, auf der Straße zu landen ...

  • Um die 269 Euro. Bin ja schon am überlegen, aber das wird sehr eng.

    Ich habe jetzt ein paar Campingplätze gegoogelt, die Erstwohnsitz anbieten. Gebrauchte Wohnwagen gibt es schon für wenig Geld, vielleicht bekomme ich ein Darlehen, um so ein Ding zu kaufen. Wenn alle Stricke reißen, gehe ich eben auf einen Campingplatz.

    Wohnwagen deshalb, weil ein Zelt bei meiner Erkrankung gar nicht ginge. Sonst wäre mir sogar ein Zelt latte. Gibt es ja - Winterfest mit Ofen.

    Aber ich schweife ab, sorry :)

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