Servus,
ich hätte da eine Frage an die Leute, die sich mit dem Thema ,,Midijob" auskennen, doch zunächst erläutere
ich mal meine aktuelle Situation:
Bin voraussichtlich ab Oktober 2015 Student und übe im Moment einen Minijob aus, bei dem ich durch den Mindestlohn maximal 442 Euro verdiene. Den Arbeitgeber würde ich ungern wechseln, da dieser Job bzw die Arbeitszeiten sich sehr gut mit dem Studium, mit dem ich in erster Linie morgens beschäftigt sein werde, vereinbaren lässt. Zur Zeit gibt es dahingehend auch keinen Druck vom Jobcenter, welches mir mein Gehalt bis zum Studium angleicht. Ab Oktober bekomme ich dann BAföG . Nun hatte ich einen Termin beim sogenannten ,,Minijob-Team" , wo mir empfohlen wurde, meinen Arbeitgeber zu fragen, ob Interesse besteht, den Minijob auf einen Midijob auszuweiten, mit dem ich bis zu 850 Euro (brutto) verdienen könne.
Aktuell habe ich noch Stress mit dem Jobcenter, da ich aufgrund einer absolvierten Ausbildung ebenfalls Geld von der Bundesagentur für Arbeit bekomme und beide Seiten mir seit Anfang 2015 den vollen Satz kürzen, wofür laut Bundesagentur für Arbeit aber nur sie zuständig ist, sodass die Kürzungen von Seiten des Jobcenters nicht mehr rechtens sein dürften. Für Leute, die grad nicht ganz durchblicken ganz kurz und knapp : Seit Beginn der Nebentätigkeit habe ich normalerweise einen Freibetrag von 165 € . Dies wird so geregelt, dass die kompletten 442 Euro vom Arbeitgeber auf meinem Konto landen, dafür aber die Beträge von der Bundesagentur ODER dem Jobcenter so gekürzt werden, dass ich unterm Strich 165 Euro mehr zur Verfügung haben dürfte , als vor Beginn der Tätigkeit. Dies ist aktuell nicht der Fall, da beide Seiten in einem Umfang kürzen, dass ich unterm Strich hunderte Euro weniger zur Verfügung habe, als vor Beginn des Minijobs. Ich denke also, noch Anspruch auf mehrere hundert Euro zu haben und lasse mich deshalb sehr ungerne in die nächste Ungewissheit stürzen.
Deshalb nun die Frage:
Würde es sich in meinem Fall rein finanziell lohnen, für ein halbes Jahr statt einem Minijob einen Midijob zu machen, bei dem ich mir womöglich wieder Sorgen machen muss, Schikanen durch das Jobcenter ausgesetzt zu sein, meinem Geld hinterherlaufen zu müssen oder verliere ich gar Anspruch auf eine Angleichung durch das Jobcenter, sodass ich finanziell trotz mehr geleisteter Arbeit deutlich schlechter dastehe, als mit Minijob oder gar als ohne jede Beschäftigung.
Beste Grüße