Beiträge von Piratebear

    Hallo zusammen,
    ich habe folgendes Problem:
    Ich bekomme seit einigen Monaten Arbeitslosengeld II.
    Als ich mich beim Amt gemeldet habe, hatte ich aber schon einen Vertrag für eine Ausbildung die ab Juni diesen Jahres beginnt, d.h. ich bekomme eigentlich nur die Leistung zum Überbrücken der Zeit bis zu Beginn der Ausbildung.
    Mein Berater wusste ja von Anfang an bescheid und ich hatte mich auch in der Zeit jetzt um eine Stelle bemüht das ich nicht vom Amt abhängig bin. Leider wollte mich aber niemand einstellen weil dies ja nur für kurze Zeit gewesen wäre.
    Mein Berater meinte dann das die Zeit jetzt eigentlich ja absehbar sei und wir bis dahin noch einmal ein Gespräch haben.
    Das war im Dezember 2014.

    Im Februar 2015 hatte ich mit meinem Berater telefoniert und ihm mitgeteilt das ich Ende Februar bis Mitte März an einer Berufsvorbereitung teilnehme. War auch ok - dachte ich zumindest.
    Obwohl meine Abwesenheit bekannt war, schickte mir mein Berater eine Einladung zu einem Gespräch. Natürlich konnte ich dazu nicht erscheinen. Unmittelbar danach kam der zweite Brief mit einem Folgetermin innerhalb weniger Tage. -Den konnte ich ebenfalls nicht einhalten. Als ich von der Berufsvorbereitung zurück kam habe ich erst die beiden Briefe aus meinem Postfach und habe mich umgehend an meinen Berater gewendet bevor er seine Sanktionsandrohungen durchsetzt. Mein Berater ignorierte das voll und ging erst gar nicht darauf ein.
    Ich wurde auch nicht sofort zu einem neuen Termin geladen.

    Ende März wurde ich dann krank (Krankmeldung hatte ich) und bekam zufällig wieder eine Einladung das ich am nächsten Tag kommen soll. Hab den Berater dann angerufen und ihm mitgeteilt das ich Krank bin und die Bescheinigung zusende, ebenfalls habe ich selbst um einen Ersatztermin für kommende Woche gebeten.
    Soweit kam es aber nicht da ich noch in der gleichen Woche ins Krankenhaus kam.
    Ich habe meinem Berater bescheid gegeben. Allerdings schickte er mir weiterhin insgesamt 3 Einladungen obwohl er wusste das ich nicht da bin. Meine Eltern brachten mir zwischendrin die Post mit und ich schrieb ihm aus dem Krankenhaus ein Schreiben um meine Situation nochmals zu erklären. Aber anscheinend wurde das ignoriert weil plötzlich kam kurz darauf ein Schreiben das meine Leistung eingestellt wird weil ich mich nicht in dem zuständigen Bezirk aufhalte (!?)
    Zudem stand in dem Schreiben das ich meine Einladungen vom Februar/März ( als ich bei der Berufsvorbereitung war) und Ende März (als ich Krank geschrieben war) aus nicht wichtigem Grund ferngeblieben bin.
    Ich habe meine Abwesenheit im Vorfeld mit meinem Berater besprochen, das ich Krank bin hatte ich schriftlich gemeldet und das ich dann unglücklicherweise ins Krankenhaus kam, hatte ich auch gemeldet.
    Ich kann die Sperre daher nicht nachvollziehen.

    Ich habe dann aus dem Krankenhaus heraus noch mit meinem Berater Kontakt via Email aufgenommen weil ich nichts mehr bespreche was ich dann nicht nachweisen kann und er meinte das ich meine Erreichbarkeit sicherzustellen habe und das ich einen Nachweis erbringen muss das ich im Krankenhaus bin.
    Ich habe ihn angebettelt das er mir wenigstens für meine Grundversorgung einen Teil meiner Leistung freigeben solle und ich sofort bei ihm erscheine wenn ich zu Hause bin. Habe auch erklärt das ich kein Geld mehr habe und keine Lebensmittel. Ich kann mir leider auch nichts leihen.
    Daraufhin habe ich vom ihm keinerlei Reaktion bekommen.
    Meine Erreichbarkeit war zudem gegeben, er hatte mich auch schon auf den Handy angerufen als er etwas wissen wollte oder im Februar zum Beispiel. Ich habe auf die Schreiben reagiert und meine Situation erklärt, hatte mich rechtzeitig krank gemeldet und und und.

    Nachdem ich nun entlassen wurde habe ich umgehend meine Aufenthaltsbestätigung eingereicht und gebeten, und gebettelt das die Sperre aufgehoben wird. Nochmals hatte ich auch bekundet das ich keinen Cent mehr habe und keine Lebensmittel. - Keine Reaktion! Als ich dann im Jobcenter angerufen habe (Freitag) wurde mir gesagt ich soll Montag anrufen und haben aufgelegt. Am Montag hatte ich dann meinen Berater erreicht und er meinte er hat es an die Leistungsstelle weitergegeben. Auch hier habe ich nochmals erwähnt das es mir schlecht geht und ich nichts zu essen haben, meine Rechnungen nicht zahlen kann. Das hat ihn gar nicht interessiert. Ich bekam nur nochmals zu hören das die Leistungsstelle das macht. Jetzt sind nochmals 2Tage vergangen und ich verzweifel langsam. Jetzt kommt der Feiertag und dann Wochenende.

    Ich hätte nie gedacht das ich einmal so weit abrutsche und Tagelang Hunger leiden muss. Muss die Grundversorgung nicht sichergestellt werden? Vorallem einfach weil mein Berater bescheid wusste und mich trotzdem gesperrt hat. Ich verstehe das nicht. Was kann ich jetzt tun? Ich kann das doch nicht einfach so hinnehmen?

    Ich konnte jetzt klären das ich meine Rechnungen und Miete zum Beispiel einige Tage später zahlen kann, das ging in Ordnung. Aber ich brauche seit Tagen Medikamente, hätte gern wieder was zu Essen und dem Jobcenter ist das Egal. Darf das sein?
    Ich habe leider niemand bei dem ich mir was leihen kann und bin somit auf das Jobcenter angewiesen für Mai und Juni.

    Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt oder kann mir sagen was ich jetzt tun kann, bin wirklich verzweifelt.