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Jobcenter drängen Hartz IV Mütter zum Betreuungsgeld

Wie aktuell den Medien zu entnehmen ist, haben Jobcenter eine weitere Möglichkeit gefunden ihre Statistik zu schönen und zu bereinigen. So berichtete beispielsweise die „Süddeutsche“, dass Jobcenter junge Mütter, die in Hartz IV Bezug stehen, mittels Rundschreiben und Telefonaquise auffordern, das Betreuungsgeld in Anspruch zu nehmen. 

Die Jobcenter nutzen einerseits damit die Möglichkeit der Aufklärung über das Betreuungsgeld, andererseits wird darauf hingedrängt, dass Hartz IV Bezieherinnen diese „Herdprämie“ in Anspruch nehmen. Problematisch für Leistungsbezieherinnen ist, dass diese Leistungen als Einkommen gewertet werden und voll auf Hartz IV Leistungen angerechnet (wie auch Kindergeld und Elterngeld) werden. Gleichzeitig fallen Empfängerinnen von Betreuungsgeld aus der Arbeitslosenstatistik. Ein weiterer Vorteil ist ebenfalls, dass das sehr umstrittene Betreuungsgeld statistisch aufgewertet würde.

Falsches Signal

Experten warnen, dass durch eine solche Aktion ein falsches Signal gesetzt würde, da die Mütter für den Leistungszeitraum des Betreuungsgeldes von den Bemühungen der Jobcenter ausgeschlossen würden und dadurch auch an keinen Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen können. Dies widerspreche dem Ziel und Bemühungen, junge Mütter und Alleinerziehende wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Bild: Helene Souza/ pixelio.de

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