Wer jetzt denkt, er habe sich verlesen: Doch, der Titel ist vollkommen korrekt! Ein Jobcenter in Nordrhein-Westfalen hat sich einen schweren Fehler geleistet und eine Überweisung geschaltet, die sämtliche Rekorde gesprengt haben dürfte.
Zahlenpanne in Billionenhöhe
Diese Panne dürfte das Jobcenter im Rhein-Erft-Kreis nicht so schnell wieder vergessen: Aus einer Überweisung an eine Schule im dreistelligen Bereich wurde kurzerhand eine Summe in Höhe von 10 Billionen Euro (10.000.000.000.000 Euro). Über diesen Fauxpas gefreut dürfte sich allerdings eine Schule in Frechen (Nordrhein-Westfalen). Als Adressat der Überweisung hätte diese sicherlich von dem rekordverdächtigen Betrag profitieren können.
Fehler bei Überweisung von Bildungs- und Teilhabeleistungen
Zu dem Fehler kam es bei der Überweisung von Leistungen im Rahmen des Bildung- und Teilhabegesetzes. Das Jobcenter sollte der Frechener Schule im Dezember vergangenen Jahres 100 Euro überweisen. Diese Summe diente als erste Rate von 195 Euro, die einem Schüler und dessen Teilnahme an einer Klassenfahrt zu Gute kommen sollten. Durch die Leistungen für Bildung und Teilhabe soll es Kindern von leistungsberechtigten Familien möglich sein, an schulischen Aktivitäten und am sozialen Leben teilzunehmen.
Wo lag der Fehler?
Bei der Überweisung der 100 Euro als Anzahlung kam es dann zum eklatanten Fehler. Ein Mitarbeiter tippte 11 Nullen zu viel ein. Die Ursache dafür ist bisher ungeklärt: „Möglicherweise hat sich ein Computer aufgehängt“, so der Chef des Jobcenters im Rhein-Erft-Kreis Herbert Botz gegenüber der Bild-Zeitung. Überweisungen unter einem Betrag von 500 Euro werden zudem nicht gegenkontrolliert, so fiel der Fehler erst 4 bis 6 Wochen später auf. Das Rechenzentrum der Bundesagentur für Arbeit führte die Überweisung nicht aus, da diese für einen derart hohen Betrag gedeckelt sind.
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