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Weihnachtsbonus 2024 für Bürgergeld Empfänger ein großer Erfolg

Weihnachtsbonus mit roter Schleife Euro

Auf Probleme von Bürgergeld Bedürftigen hinzuweisen, zieht stets Kritik nach sich. Doch all das Geschrei darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer mehr Bundesbürgern bewusst zu werden scheint, dass die Grundsicherung eben nicht das Paradies darstellt, sondern ein Darben am Existenzminimum. Anders lässt sich der große Erfolg des Sanktionsfrei-Weihnachtsbonus – der mittlerweile abgelaufen ist – kaum erklären. Mit 1800 Spendern in diesem Jahr kam eine Rekordsumme von 68.000 Euro zusammen, um 454 Menschen mit jeweils 150 Euro zu helfen.

Wir haben berichtet: 150 Euro Weihnachtsbonus für Bürgergeld Bezieher

Neuer Spendenrekord

Die Spendensumme markiert einen neuen Rekord. Nach 15.000 (2021), 31.150 (2022) und 42.700 Euro im vorigen Jahr, wurde die magische Grenze von 50.000 Euro jetzt deutlich überschritten. Damit bestätigt die Aktion mit dem Motto „Solidarisch durch die Weihnachtszeit“, dass es sie noch gibt: Hilfsbereitschaft. Trotz aller Kritik am Bürgergeld. Die unsinnigen Rufe nach mehr Härte, mehr Druck und weniger Geld für Betroffene fruchten glücklicherweise nicht überall.

Solidarität trotz heftigem Gegenwind

Angesichts des Ergebnisses macht die Weihnachtsaktion von Sanktionsfrei auch all jenen Mut, die sich für Betroffene stark machen. Solidarität mit Bürgergeldempfängern mag noch ein zartes Flämmchen sein. Doch es brennt, wird immer größer und hält dem Gegenwind aller Kritiker Stand. Dass dieser Trend gerade zur Weihnachtszeit greifbar wird, ist umso schöner. Denn es ist die Zeit, in der Betroffenen besonders schnell deutlich wird, wo sie stehen: am Rande der Gesellschaft. Wer den Verein Sanktionsfrei e.V. bei seiner Arbeit für die Ärmsten unterstützen kann und möchte, findet unter https://sanktionsfrei.de/faq alle wichtigen Informationen.

+++ Bürgergeld: Geldgeschenk zu Weihnachten darf nicht angerechnet werden

Feiern mit weniger Sorgen

Mit ihrer Hilfe beweisen die Spender, dass sie Leistungsempfänger und ihre Sorgen ernst nehmen. Jeder sieht und spürt, dass alles teurer wird. Vielleicht erwächst daraus die Erkenntnis, dass mit dem auf Kante genähten Regelsatz gerade zu Weihnachten keine großen Sprünge möglich sind. Dass sich Eltern Weihnachtsgeschenke für Kinder im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund absparen. Dass Gänsebraten oder ein großes Menü Träume bleiben. Warum auch immer gespendet wurde: Mit 150 Euro können 454 Bürgergeld Bedürftige in diesem Jahr mit etwas weniger Sorgen feiern.

Titelbild: matho/ AdobeStock